Liveblog zu den DFB-Frauen: Deutschland will weiße Weste wahren | ABC-Z

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Deutschland peilt im EM-Eröffnungsspiel den siebten Sieg im siebten Duell mit Polen an. Der “Wettergott” meint es gut mit der DFB-Auswahl. Alle Infos zum Nationalteam im Liveblog.
Deutschland und Polen treffen am Freitagabend (21 Uhr, live in der ARD und bei sportschau.de) zum ersten Mal bei einem großen Turnier und zum siebten Mal insgesamt aufeinander. Die Bilanz spricht dabei eindeutig für den Rekordeuropameister: Das DFB-Team gewann alle bisherigen Partien.
Das bis dato letzte Duell datiert vom 4. Juni 2024. Seinerzeit gewann Deutschland, damals noch von Horst Hrubesch trainiert, das EM-Qualifikationsspiel in Gdynia mit 3:1. Nach dem frühen 0:1-Rückstand durch Dominika Grabowska (12.) sorgten Tore von Lea Schüller (51., 69.) und Klara Bühl (77.) für den Erfolg des Favoriten.
Auf das DFB-Team wartet am Freitagabend (21 Uhr, live in der ARD und bei sportschau.de) in seinem Auftaktspiel gegen Außenseiter Polen keine kalte Dusche. Zumindest nicht von oben. Denn laut der Wettervorhersage von MeteoSchweiz, dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, bleibt es am Freitagabend im Spielort St. Gallen trocken.
Ebenfalls gut für beide Mannschaften und die Zuschauer: Die aktuell noch herrschende Hitzewelle in der Schweiz soll in der Nacht zum Freitag beendet sein. Es werden für die Anstoßzeit nur noch Temperaturen von rund 20 Grad vorausgesagt. Eine kalte Dusche ist natürlich dennoch nicht ausgeschlossen für das DFB-Team. Dann aber in Form einer unerwarteten Pleite gegen Polen…
Alexandra Popp blickt ohne Wehmut auf ihr erstes großes Turnier als Zuschauerin. “Ich bin absolut nicht traurig. Ich bin sehr froh, die Entscheidung getroffen zu haben. Ich weine dem keine Träne nach”, sagte die frühere DFB-Kapitänin vor dem EM-Auftakt im Podcast CopaTS.
Die 34-Jährige hatte im September 2024 ihre Karriere in der Nationalmannschaft nach 145 Einsätzen beendet, nun genieße sie die freie Zeit. “Ich fühle mich sehr wohl, einfach mal eine Sommerpause gehabt zu haben. Wirklich zu machen, was ich wollte. Das hat mir extrem gut getan”, sagte die Stürmerin des VfL Wolfsburg. Ihren ehemaligen Teamkolleginnen wünscht Popp den EM-Titel. “Ich würde mich sehr für sie freuen.”
Die deutschen Fußballerinnen werden zu Sängerinnen: Gemeinsam mit Schlagerstar Wolfgang Petry haben sie eine “Team Hymne EM 2025” aufgenommen. Dabei singt der 73-Jährige zusammen mit den DFB-Frauen seinen Hit “Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n”. Die Single erscheint am kommenden Freitag, dem Tag des ersten deutschen Gruppenspiels.
“Es ist ja kein Geheimnis, dass er bei uns im Camp war, dass wir eine sehr gute Zeit zusammen hatten, dass auch der ein oder andere Song gemeinsam gesungen wurde und dass uns vor allem dieses ‘Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n’ auch durch die letzten Monate schon getragen hat”, sagte Kapitänin Giulia Gwinn. Petry hatte die Mannschaft während der EM-Vorbereitung besucht. Videos von der gemeinsamen Gesangseinlage waren daraufhin viral gegangen.
Nach dem ersten Training im EM-Quartier in Zürich stellte sich DFB-Kapitänin Giulia Gwinn auf der Pressekonferenz den Fragen der Journalistenschar. Gwinns wichtigste Botschaft: Man gehe absolut zuversichtlich ins Turnier und sei sicher, Großes erreichen zu können.
Von Auftaktgegener Polen (Freitag, 21 Uhr) erwartet die 25-Jährige einen “leidenschaftlichen Auftritt”, bei dem man auf die Konterstärke der Gegnerinnen achten müsse. Einige Spielerinnen kenne man aus der Bundesliga, wisse daher um die Stärken und Schwächen. Insgesamt wolle man sich aber nicht zu sehr auf Polen konzentrieren, sondern eher darauf, das eigene Spiel durchzudrücken. “Wir wollen dominieren”, so Gwinn.
Vom Turnier insgesamt erwarte sie ein enges Rennen um den Titel. “Es gibt eine Handvoll Teams, die um den Titel spielen können”, glaubt sie. Spanien und England nennt sie explizit. Aber erst einmal komme es darauf an, die Gruppe zu überstehen und ins Viertelfinale einzuziehen.
Am Montag war die deutsche Mittelfeldspielerin Laura Freigang im EM-Podcast der Sportschau zu Gast. Der Eintracht-Profi hat Host Christina Schröder einen Blick durch das Schlüsselloch ihres Hotelzimmers gewährt und unter anderem erzählt, was sie an langen EM-Tagen so treibt. Denn die 27-Jährige hat neben der Fotografie noch eine weitere Passion.
Am Dienstag beginnt der Countdown des deutschen Teams für die erste EM-Partie am Freitag gegen Polen (ab 21 Uhr live in der ARD und bei sportschau.de): Um 10.30 Uhr – und damit 82,5 Stunden vor dem Anpfiff des Auftaktspiels in St. Gallen – bittet Bundestrainer Christian Wück seine Mannschaft zur ersten Trainingseinheit in Zürich. Der Trainingsplatz im Sportzentrum Buchlern liegt nur knapp 15 Minuten Autofahrt entfernt vom Basis-Camp, das das DFB-Team am Montag bezogen hat.
Vor dem Training wird das offizielle DFB-Teamfoto für die EM geknipst, um 13.45 Uhr äußern sich Kapitänin Giulia Gwinn und Co-Trainerin Saskia Bartusiak einen Tag vor dem EM-Beginn zum Stand der Dinge bei einer Pressekonferenz, die live bei Youtube übertragen wird.
Für Linda Dallmann sollen in der Schweiz aller guten Dinge drei sein. Nachdem die Spielmacherin vom FC Bayern München mit dem DFB-Team bei der EM 2017 im Viertelfinale ausgeschieden war und beim Turnier 2022 im Finale an England scheiterte, will sie nun im Nachbarland den Titel gewinnen.
“Mein Ziel ist, Europameister zu werden – und ich glaube, da geht’s den anderen Mädels nicht anders. Dafür sind wir hier. Alles andere wäre die falsche Aussage”, sagte die 30-Jährige am Montag nach der Ankunft der deutschen Mannschaft in Zürich.
Deutschland zählt nach Einschätzung der Schweizer Meistertrainerin Imke Wübbenhorst zu den EM-Titelkandidatinnen. “Es gibt zwar nicht mehr die herausragenden Figuren wie früher Birgit Prinz oder Alexandra Popp, dafür hat Christian Wück eine homogene, eingespielte Truppe, die zusammenpasst und in der jede Spielerin weiß, was zu tun ist“, erklärte die frühere Bundesliga-Spielerin der Deutschen Presse-Agentur.
“Neben England, Frankreich und Spanien gehört Deutschland für mich zu den Favoriten auf den Titel”, ergänzte die 36-Jährige, die mit den Frauen von YB Bern den Titel in der Schweiz holte.
Für Deutschland hat am Montag die Mission neunter EM-Titel so richtig begonnen. Die Rekordeuropameisterinnen bezogen nach dem Abschluss der Vorbereitung in Herzogenaurach ihr Quartier in der Schweiz. Ein Fünf-Sterne-Hotel am Stadtrand von Zürich ist nun die vorübergehende Heimat von Kapitänin Giulia Gwinn und Co.
ARD-Korrespondentin Sandra Biegger spricht im Sportschau-Podcast zur Europameisterschaft über die Stellung von Frauenfußball in der Gesellschaft. Sie meint, es sei “eine politische Entscheidung, für diese EM zu sein”.
Im Interview mit der Sportschau gibt sich DFB-Kapitänin Giulia Gwinn äußerst optimistisch, was das Abschneiden bei der Europameisterschaft angeht. “Wir haben eine ungeheure Energie im Team, das begeistert mich total”, sagt die 25-Jährige im sportschau-Gespräch mit Interviewerin Lea Wagner.
Das nunmehr absolvierte Trainingslager in Herzogenaurach habe noch einmal viel gebracht, erklärt Gwinn: “Wir konnten noch einmal viel taktische Feinarbeit erledigen. Wir haben das Offensivsystem vom Bundestrainer mittlerweile gut verinnerlicht und sind defensiv längst nicht mehr so anfällig, wie noch zu Beginn seiner Amtszeit.”
Das Ziel für die EM? “Wir wollen Großes erreichen. Also möglichst bis zum Turnierende dabei sein. Schweiz, wir kommen!”
Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger hat sich noch nicht entschieden, ob sie nach der EM weiter für das DFB-Team spielen will. “Ich habe mich da wirklich noch nicht mit befasst. (…) So weit in die Zukunft muss man in meinem Alter da glaube ich nicht blicken, sondern ich mache das Tag für Tag und dann entscheide ich irgendwann einmal”, sagte die 34-Jährige und damit Älteste im deutschen EM-Kader bei einer Pressekonferenz.
Dass sie als Nummer eins zur EM fährt, freut sie: “Ich werde mein Bestes geben und bin dankbar dafür.” Sie fühle sich fit – und auch das Team “sei richtig gut drauf”. Wie schon andere aus dem Team in den vergangenen Tagen hob auch Berger den großen Zusammenhalt im Team hervor: “Wir haben richtig Bock auf das Turnier.”
Die deutschen Fußballerinnen haben ihr letztes Training in Herzogenaurach absolviert, bevor sie am Montagmorgen Richtung Schweiz abreisen. Trainer Christian Wück versammelte seine Mannschaft um 10.30 Uhr bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein auf dem sogenannten Homefield, der Trainingsanlage in der mittelfränkischen Stadt.
Das erste EM-Spiel des DFB-Teams steht am kommenden Freitag (21 Uhr, im Ersten und im Livestream) an. Gegner ist Polen.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf ist überzeugt davon, dass die deutsche Mannschaft eine erfolgreiche EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli) spielen wird. In den vergangenen Partien habe man gesehen, “welches Potenzial in der Truppe steckt. Ich glaube fest daran, dass es sehr weit gehen kann”, sagte der 63-Jährige dem SID. Dass sich die Nationalspielerinnen den Titel als Ziel gesetzt haben, zeuge von großem Selbstbewusstsein. “Ich werde sie da sicher nicht bremsen”, so Neuendorf. Er hofft, dass die DFB-Mannschaft mit ihrem offensiven Fußball weitere Begeisterung für den Frauenfußball in Deutschland entfachen wird. “Ich bin überzeugt, dass der Funke überspringt.”
Im Trainingslager in Herzogenaurach haben die DFB-Frauen nochmal verstärkt den Fokus auf das Defensivverhalten gelegt – auch und gerade “in der Box und im Zusammenspiel mit den Torhüterinnen”, wie Bundestrainer Christian Wück im ARD-Interview am Samstag sagte. Die zuletzt “sehr, sehr gute Gegentorquote” gelte es mit Blick auf die bald beginnende EM “aufrechtzuhalten und weiter Stabilität reinzubekommen”.
Bundestrainer Christian Wück setzt im Umgang mit den Spielerinnen zu großen Teilen auf deren Eigenverantwortung – etwa auch beim Zugang zum Teamhotel. “Wir haben vor, dass wir die Familien, Freunde und Freundinnen ins Basecamp einladen, immer am Tag nach dem Spiel”, sagte der 52-Jährige. Dieser Wunsch sei von den Spielerinnen herangetragen worden. “Genauso stelle ich mir das Ganze ja vor: Wir wollen in Anführungsstrichen eine Wohlfühloase. Aber wir wollen dann natürlich auch die Topleistungen der Spielerinnen haben”, erklärte Wück. “Ich glaube, das ist ein Geben und Nehmen. Und bis jetzt funktioniert das sehr, sehr gut.”
Jule Brand ist eine der Hoffnungsträgerin des deutschen Teams. Die 22-Jährige hat bereits 60 Länderspiele im DFB-Dress bestritten. Für die neue ARD-Doku “Shootingstars” hat Regisseurin Inka Blumensaat die Stürmerin in den Monaten vor der Europameisterschaft begleitet – auch zur Vertragsunterschrift bei ihrem neuen Verein Lyon. Der Grund für ihren Wechsel: “Ich habe das Gefühl, ich muss wieder raus aus meiner Komfortzone. Was Neues machen.”
Die frühere DFB-Kapitänin Alexandra Popp traut der deutschen Mannschaft bei der Fußball-EM in der Schweiz “grundsätzlich” auch den Titel zu. “Die Qualität des Teams hat sich nicht großartig verändert. Da steckt viel drin”, sagte die Stürmerin des VfL Wolfsburg dem “kicker”. Die Vorrunden-Gruppe C mit den Gegnerinnen aus Polen, Dänemark und Schweden sei allerdings “schon schwer” und die Spiele der DFB-Elf “bislang auch nicht alle gut”, ergänzte die 34-Jährige. Vom Aus in der Vorrunde bis zum Erfolg im Endspiel sei “wirklich alles möglich”.
Ihre letzte EM 2022 hat sie trotz der Final-Niederlage gegen England in guter Erinnerung: “Wir haben die Begeisterung für den Frauenfußball wieder entfacht. Danach ist so viel passiert in Deutschland. Das ist schon mehr wert als ein Titel.”
Christian Wück bestreitet bei der EM in der Schweiz sein erstes großes Turnier als Bundestrainer im Bereich Frauenfußball. Für viele Fans ist der 52-Jährige als Coach daher noch ein unbeschriebenes Blatt. Dabei hat er im Junioren-Bereich bereits große Erfolge eingefahren: Mit der U17 des DFB holte er 2023 die Titel bei EM und WM. Seine Spieler von damals – etwa Kapitän Noah Darvich (FC Barcelona) – loben Wücks Arbeit, die von Vertrauen, Respekt und Disziplin geprägt sei. Auch seine Rollen als Motivator oder Ansprechpartner heben sie hervor.
Die Nummer eins im deutschen Tor, Ann-Katrin Berger, ist heute als letzte deutsche Fußball-Nationalspielerin in die EM-Vorbereitung eingestiegen. Die 34-jährige Keeperin, die auch bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr das DFB-Tor gehütet hatte, stieß in Herzogenaurach zum zweiten Teil der Vorbereitung zu ihren Teamkolleginnen dazu. Am vergangenen Sonntag war sie noch in der US-Liga für ihren Club NY/NJ Gotham im Einsatz gewesen.
Erst morgen soll Franziska Kett in Herzogenaurach eintreffen. Die 20 Jahre alte Außenverteidigerin des FC Bayern München, die kürzlich ihre Abi-Prüfungen absolviert hat, ist laut DFB noch in Sachen Schule unterwegs.
Sara Däbritz ist die einzige im DFB-Team, die den EM-Titel schon gewonnen hat. In dieser Folge des EM-Podcasts “Sportschau F – Das EM-Special” verrät sie, was sie sich vorgenommen hat. ARD-Reporter Kristoffer Klein analysiert die Stimmung im Team – und Wolfgang Petry ist irgendwie auch dabei …
Nach zwei Tagen Pause und “Akkus aufladen” treffen sich die deutschen Nationalspielerinnen heute wieder auf dem Trainingsgelände in Herzogenaurach. Bis zur Abreise in die Schweiz am Montag wollen sich Bundestrainer Christian Wück und sein Team in den letzten Trainingseinheiten auf deutschem Boden optimal auf die EM in der Schweiz vorbereiten. Das Turnier beginnt am kommenden Mittwoch (02.07.), die DFB-Auswahl absolviert ihr erstes Gruppenspiel heute in einer Woche (04.07., 21 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de) gegen Polen.
“Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt” lautet ein altes Sprichwort, das die Unvorhersehbarkeit der Wendungen im Leben beschreibt. Bundestrainer Christian Wück wird dem wohl ohne Zweifel zustimmen. Vor einigen Jahren habe er sich gar nicht vorstellen können, einmal Trainer des DFB-Frauenteams zu sein, nun ist er aber “glücklich, froh und stolz, aktiv dabei zu sein”, wie er dem SID sagte. Als größten Unterschied zur Arbeit im Juniorenbereich hat der U17-Weltmeister-Trainer den Austausch und die Kommunikation mit den Spielerinnen ausgemacht. Dass in Teamsitzungen “sehr viele Meinungen vonseiten der Mannschaft kamen, das war ich so nicht gewohnt”, sagte Wück. Nun gelte es für ihn und die Mannschaft bei der EM in der Schweiz, richtig mit dem hohen Erwartungsdruck der Öffentlichkeit umzugehen. Der “Verantwortung gegenüber dem Frauenfußball in Deutschland” wolle man gemeinsam gerecht werden.
DFB-Kapitänin Giulia Gwinn will trotz aller Widerstände auch in Zukunft offen, ehrlich und direkt ihre Meinung öffentlich vertreten. Man müsse “anecken, um etwas zu bewirken. Der Frauenfußball hatte immer Pionierinnen, die absichtlich gegen die Wand gerannt sind, um sie dann einzureißen. Ohne Spielerinnen, die ihre Meinung vertreten und den Mund aufmachen, wäre unser Sport in seiner Entwicklung nicht so weit”, sagte die 25-jährige Abwehrspielerin des FC Bayern München wenige Tage vor dem EM-Beginn am 2. Juli bei “Sports Illustrated”. Gegenwind und Kritik wolle und könne sie aushalten, denn: “Wenn man sich immer nur wegduckt, bewirkt man nichts. (…) Ich bin kein Fan davon, in Interviews immer das zu sagen, was die Masse hören möchte.”
Die EM in der Schweiz will sie mit ihrem Team dazu nutzen, die positive Entwicklung des Frauenfußballs weiter voranzutreiben, so Gwinn.
Bundestrainer Christian Wück spürt im DFB-Team einen wachsenden Glauben an den EM-Titel – aber das sportliche Abschneiden ist für ihn nicht der einzige Maßstab für ein erfolgreiches Turnier in der Schweiz (2.-27. Juli). Wichtig sei für ihn, “wie wir als Mannschaft auf und neben dem Platz auftreten. Es geht auch darum, eine Nation hinter sich zu bekommen und Euphorie zu entfachen”, sagte der 52-Jährige in einem SID-Interview. Um das zu erreichen, müssten seine Spielerinnen den Willen zum Erfolg verinnerlichen und auch spüren: “Das Ziel ist, dass wir davon träumen, diesen Titel zu holen.”
Bei den großen Turnieren in den vergangenen Jahren legte die DFB-Elf eine Achterbahnfahrt hin: Der Finalteilnahme bei der EM 2022 in England folgte das WM-Vorrunden-Aus 2023 in Australien und Neuseeland. Im vergangenen Jahr durfte das Team mit dem damaligen Trainer Horst Hrubesch dann Olympia-Bronze in Paris bejubeln.
Nach Teil 2 des Vorbereitungs-Trainingslagers in Herzogenaurach ab morgen reist das DFB-Team am Montag ins EM-Quartier nach Zürich. Das erste Gruppenspiel ist dann die Partie gegen Polen am 4. Juli (21 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de).
Die deutschen Fußballerinnen setzen auch bei der EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli) ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Offenheit: Giulia Gwinn wird als Kapitänin die Regenbogenbinde am Oberarm tragen.
23 Spielerinnen hat Bundestrainer Christian Wück am vergangenen Donnerstag in den EM-Kader berufen. Er hat dabei eindeutig stärker auf “System-Eignung” als auf Klasse gesetzt.
Für Reporterin Martina Knief ist das “eine Mischung, die Erfolg verspricht”.