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Liveblog Krieg in Nahost: Israels Finanzminister droht mit Annexion von Westjordanland | ABC-Z

Der frühere iranische Präsident Hassan Ruhani hat die Nahost-Strategie seiner Staatsführung kritisiert. „Wenn die Anteilnahme gegenüber Muslimen und der Region in einer Katastrophe für das iranische Volk endet, dann ist das falsch und nicht richtig“, zitierte ihn die Tageszeitung „Entekhab“. Der 76-Jährige spielte damit auf den politischen und militärischen Nahost-Kurs der Islamischen Republik an. Ruhani war von 2013 bis 2021 Präsident in Iran.
Der ehemalige Staatspräsident wird zum Lager der Reformpolitiker gezählt und zählt zu den moderateren Stimmen in Iran. Sein Lager wirbt auch für Verhandlungen mit dem Westen und insbesondere mit den Vereinigten Staaten im Streit um das iranische Atomprogramm. Unter Ruhanis Regierung wurde 2015 der Wiener Atomdeal besiegelt, der Irans Nuklearprogramm einschränken sollte. Trump hatte das Abkommen 2018 einseitig aufgekündigt.

„Politisch müssen wir Schritte nach vorn machen, und auch in der Außenpolitik müssen wir Schritte nach vorn machen“, sagte der Kleriker laut dem Bericht. Man müsse anderen Muslimen in der Region helfen, erklärte Ruhani. Dies habe jedoch auch Grenzen. „Wir müssen in erster Linie an unser eigenes Volk denken“, wurde der Politiker weiter zitiert. Präsident Massud Peseschkian hatte in den vergangenen Tagen für Verhandlungen mit den USA geworben.

Seit Jahrzehnten unterstützt Irans Führung militante Gruppen in der Region politisch und militärisch im Kampf gegen den Erzfeind Israel, darunter auch die islamistische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. Kritik iranischer Politiker an der außenpolitischen Strategie gilt als äußerst selten. Moderate Regierungsanhänger hatten nach dem Krieg mit Israel für diplomatische Lösungen geworben, um eine weitere Eskalation zu verhindern.

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