Linke: Ramelow fordert strukturelle Neuerung bei der Linken | ABC-Z
Nach der Rückzugsankündigung der beiden Linken-Chefs
Janine Wissler und Martin Schirdewan hat Thüringens Ministerpräsident
Bodo Ramelow auch strukturelle Veränderungen in seiner Partei gefordert.
“Ich habe die Erwartung an die Kreisverbände und die Landesverbände,
dass sie jetzt sehr aktiv mitarbeiten, dass sie nicht nur aufs Personal
gucken, sondern auch auf die strukturellen Themen”, sagte Ramelow. Es gehe auch um eine bessere formale Einbindung der
Landesverbände.
Die beiden Linke-Bundesvorsitzenden
Wissler und Schirdewan hatten am Sonntag ihren Rückzug angekündigt.
Beim Parteitag in Halle im Oktober wollen sie nicht mehr kandidieren.
Ramelow sagte, er sei beiden dankbar, dass sie bis dahin noch
Verantwortung tragen. Dem Magazin Stern
sagte Ramelow: “Die Ankündigung ist ein absolut notwendiger Schritt.”
Zwar mag der Zeitpunkt vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen
schlecht erscheinen, aber er verstehe die Entscheidung der beiden
Vorsitzenden. Eine neue Führung in der Linken könne aber nur ein “Teil eines grundlegenden Neuanfangs der Partei sein”, sagte er. Ein Austausch von Personen reiche nicht.
Nach dem Weggang von Sahra Wagenknecht und ihrer Neugründung einer eigenen Partei, leidet die Linke
unter eingebrochenen Umfragewerten. In Sachsen und in Thüringen wird am
1. September ein neuer Landtag gewählt. Ramelow will Ministerpräsident
in Thüringen bleiben, steht nach der Gründung des Bündnis Sahra
Wagenknecht (BSW) mit seiner Linken in Umfragen aber nur noch bei Werten zwischen 11 und 16 Prozent. Bei der Landtagswahl 2019 war die Linke mit ihm als Spitzenkandidaten stärkste Kraft in Thüringen geworden – mit 31 Prozent.
Nach der Rückzugsankündigung der beiden Linken-Chefs
Janine Wissler und Martin Schirdewan hat Thüringens Ministerpräsident
Bodo Ramelow auch strukturelle Veränderungen in seiner Partei gefordert.
“Ich habe die Erwartung an die Kreisverbände und die Landesverbände,
dass sie jetzt sehr aktiv mitarbeiten, dass sie nicht nur aufs Personal
gucken, sondern auch auf die strukturellen Themen”, sagte Ramelow. Es gehe auch um eine bessere formale Einbindung der
Landesverbände.
Die beiden Linke-Bundesvorsitzenden
Wissler und Schirdewan hatten am Sonntag ihren Rückzug angekündigt.
Beim Parteitag in Halle im Oktober wollen sie nicht mehr kandidieren.
Ramelow sagte, er sei beiden dankbar, dass sie bis dahin noch
Verantwortung tragen. Dem Magazin Stern
sagte Ramelow: “Die Ankündigung ist ein absolut notwendiger Schritt.”
Zwar mag der Zeitpunkt vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen
schlecht erscheinen, aber er verstehe die Entscheidung der beiden
Vorsitzenden. Eine neue Führung in der Linken könne aber nur ein “Teil eines grundlegenden Neuanfangs der Partei sein”, sagte er. Ein Austausch von Personen reiche nicht.