Politik

Libanon: Hisbollah-Chef verweigert Entwaffnung seiner Miliz | ABC-Z

Die vom Iran unterstützte Terrormiliz Hisbollah lehnt eine von Libanons Regierung geforderte Entwaffnung ab. Solange die “israelische Aggression” andauere, könne die Hisbollah keinem Vorschlag für einen Zeitplan ihrer Entwaffnung zustimmen, sagte Milizchef Naim Kassem in einer im libanesischen Fernsehen übertragenen Rede. Die Regierung rief er auf, Pläne vorzubereiten, um sich dem “Druck und den Drohungen” vonseiten Israels entgegenzustellen, und nicht den “Widerstand” mit Entwaffnungsplänen zu schwächen. 

Das libanesische Kabinett sollte am heutigen Dienstag darüber beraten, wie die staatliche Souveränität auf das gesamte Landesgebiet ausgeweitet und ausschließlich mithilfe von Regierungstruppen gesichert werden kann. Präsident Joseph Aoun hatte zuvor bekräftigt, die Regierung sei entschlossen, “allen bewaffneten Gruppen, darunter der Hisbollah, die Waffen abzunehmen.”

Bei der Kabinettssitzung gab es bis zum frühen Abend aber offenbar keine Fortschritte. Wie die Nachrichtenagentur dpa unter Verweis auf Regierungskreise berichtet, soll die Diskussion in die kommende Woche verschoben werden. Eine Entwaffnung der Hisbollah forderten zuletzt vor allem die USA. 

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.

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