Libanon: Explodierte Funkgeräte sollen nur bis 2014 produziert worden sein | ABC-Z
Die im Libanon explodierten Funksprechgeräte werden nach Angaben des japanischen Herstellers seit zehn Jahren nicht mehr produziert. Das IC-V82 sei ein Handfunkgerät, das von 2004 bis Oktober 2014 gebaut und exportiert worden sei, “unter anderem in den Nahen Osten”, teilte das Unternehmen Icom mit. Die Produktion sei vor etwa zehn Jahren eingestellt worden und die Geräte würden von Icom nicht mehr ausgeliefert.
Im Libanon waren am Mittwoch hunderte Walkie-Talkies explodiert. Nach Behördenangaben wurden dabei 20 Menschen getötet und 450 verletzt. Medienberichten zufolge trugen die explodierten Funksprechgeräte das Icom-Logo.
Unter anderem explodierten die Walkie-Talkies in einem südlichen Vorort der Hauptstadt Beirut, als dort eine Trauerfeier für am Vortag durch explodierende Pager getötete Mitglieder der libanesischen Hisbollah-Miliz stattfand. Die Terroristen machen Israel für die Explosionen verantwortlich und drohen Vergeltung. Israel äußerte sich nicht.
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