Leverkusen – Gladbach: Terriers schwere Verletzung überschattet Wirtz-Gala | ABC-Z
Nach dem Sieg von Tabellenführer Bayern München legt Leverkusen im Kampf um den Titel nach. Gegen Borussia Mönchengladbach ist Florian Wirtz einmal mehr der überragende Mann beim Meister. Doch es gibt auch schlechte Nachrichten für Bayer.
Mit einem Doppelpack hat Florian Wirtz das einseitige Rheinland-Duell gegen Borussia Mönchengladbach für Bayer Leverkusen entschieden. Beim 3:1 (1:0) traf Wirtz wie schon im Hinspiel zweifach (32. Minute/62., Handelfmeter). Zudem legte der 21-Jährige Patrik Schick das dritte Leverkusener Tor (74.) auf. Tim Kleindienst (90.+1) erzielte Gladbachs Ehrentor.
Der Doublesieger gewann damit auch das elfte Pflichtspiel in Serie und bleibt mit vier Punkten Rückstand in Schlagdistanz zum Rekordmeister und Tabellenführer Bayern München.
Drei Tage vor dem Champions-League-Auswärtsspiel bei Atlético Madrid verletzte sich allerdings Martin Terrier. Der Offensivspieler blieb nach sechs Minuten ohne Fremdeinwirkung im Rasen hängen und musste schon in der achten Minute gegen Piero Hincapie ausgewechselt werden. Von Betreuern gestützt humpelte der Franzose vom Feld. Eine genaue Diagnose stand noch aus, es besteht Verdacht auf einen Achillessehnenriss im rechten Fuß.
„Ich hoffe wirklich, dass es nicht das ist, was wir ahnen und was er auch gespürt hat. Das wäre ein Schlag ins Gesicht für den Klub und uns Spieler. Da fällt man schon etwas länger aus“, sagte Mittelfeldspieler Granit Xhaka. Auch Xabi Alonso hat demnach kaum Hoffnung auf Entwarnung. „Es sieht nicht gut aus“, sagte der Trainer.
Für die Gladbacher ging mit der dritten Niederlage am Stück eine ganz bittere Englische Woche zu Ende. Letztmals hatte es für die Borussen vor elf Jahren drei Niederlagen zu Beginn eines Kalenderjahres gegeben. Mit 24 Punkten verharrt das Team des früheren Bayer-Trainers Gerardo Seoane im Tabellen-Mittelfeld.
Wirtz narrt seinen Gegenspieler
Lange tat sich Leverkusen dennoch schwer gegen die kompakt verteidigenden Borussen. Ein verlorener Zweikampf des erneut extrem unglücklich agierenden Philipp Sander leitete einen Umschalt-Angriff ein, bei dem Wirtz Verteidiger Ko Itakura narrte, als sei dieser Luft. Der Nationalspieler schoss anschließend überlegt ein.
Bis weit in die zweite Hälfte blieb das Spiel aber spannend, weil die überlegende Werkself wenig investierte und Tempo vermissen lief. Erst ein Elfmeter entschied die Partie. Alejandro Grimaldo schoss Julian Weigl den Ball aus kürzester Distanz an den Arm. Schiedsrichter Harm Osmers entschied auf Elfmeter, den Wirtz verwandelte. Damit verursachte Weigl innerhalb einer Woche zwei Elfmeter. Zwölf Minuten später machte Torjäger Schick auf Vorarbeit von Wirtz endgültig den Deckel drauf.
SUF