Sport

Les Bleus: Deschamps hört 2026 auf – kommt jetzt Zidane? – Sport | ABC-Z

Weltmeister-Trainer Didier Deschamps beendet nach der Fußball-WM 2026 sein Engagement bei der französischen Nationalmannschaft. Das teilte der 56-Jährige in einem Interview beim Sender LCI mit. Seine Aufgabe in der Nationalelf werde dann aufhören, weil sie irgendwann aufhören müsse. „Ich habe meine Zeit abgeleistet“, sagte Deschamps, der das Amt seit 2012 innehat. Man habe bei einer schönen Sache nie Lust aufzuhören, müsse aber auch Stopp sagen können. Was danach folge, wisse er noch nicht.

Unter Deschamps’ Führung holte Frankreich 2018 den WM-Titel und wurde 2022 WM-Zweiter. Dazu stand er 2016 mit der Équipe Tricolore bei der Heim-EM im Finale. Der Präsident des französischen Verbandes (FFF), Philippe Diallo, würdigte ihn als „größten Trainer der französischen Nationalmannschaft“. In der Sportzeitschrift L’Équipe sagte er: „Ich denke, dass die Laufbahn von Didier Deschamps außergewöhnlich ist, geprägt von den prestigereichsten Titeln.“ Er glaube nicht, dass durch die Ankündigung Deschamps’ Autorität in der verbleibenden Zeit leide. „Im Gegenteil, das wird alle befreien“, sagte Diallo.

Zugleich begannen nach Deschamps’ Ankündigung die Spekulationen um ein mögliches Engagement von Zinédine Zidane als Nachfolger. L’Équipe bezeichnete den 52-Jährigen als „offensichtliche Wahl“ für den Posten. „Alle Blicke“, titelte die Zeitung Le Monde dazu, richteten sich nun auf Zidane.

Der Weltmeister von 1998 ist seit mehr als drei Jahren ohne Trainerjob, nachdem er Real Madrid unter anderem zu drei Champions-League-Titeln geführt hatte und in der Vergangenheit immer mal wieder mit dem Posten als französischer Nationalcoach in Verbindung gebracht worden war. „Natürlich hoffen wir alle, dass er es nach 2026 sein wird. Es ist seine Entscheidung“, sagte der frühere Profi Christophe Dugarry, der an Zidanes Seite 1998 den WM-Titel im eigenen Land gewonnen hatte, bei RMC Sport: „Ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass das eines Tages passiert.“ Verbandschef Diallo sagte, die Frage stelle sich noch nicht. Eine Alternative zu Zidane könnte Thierry Henry sein, der im Sommer die französische U21 zu Olympia-Silber führte.

Back to top button