Langer Stau nach Unfall auf der A99 – Ebersberg | ABC-Z
Es war ein Fehler mit großer Wirkung: Ein 32-jähriger Sattelzugfahrer aus Litauen hat am Freitagmorgen gegen 6.30 Uhr beim Fahrstreifenwechsel auf der A99 mehrere Kollisionen ausgelöst. Erst rammte er auf der Autobahn zwischen Haar und der Raststätte Vaterstetten das Auto eines 45-Jährigen aus dem Landkreis Ebersberg, das rechts neben ihm fuhr und das er – wie er später erklärte – im toten Winkel übersehen hatte. Dadurch wurde das Auto über die Front des Lkw auf den linken Fahrstreifen gedreht und dort frontal von einem Kleintransporter eines 23-Jährigen aus dem Landkreis Ebersberg erfasst. Ein weiterer dahinter fahrender Kleintransporter eines 41-Jährigen aus Niederbayern fuhr von hinten auf die unfallbeteiligten Fahrzeuge auf.
Verletzt wurde bei den Zusammenstößen niemand, es entstand nach Schätzungen der Polizei ein Gesamtschaden von etwa 36 000Euro an den Fahrzeugen und der Verkehrseinrichtung. Ein Folgeunfall wenige Meter hinter der Unfallstelle ging laut Polizei ebenfalls glimpflich für die Beteiligten aus, hier entstand ein Schaden von 3500 Euro.
Für die Dauer der Unfallaufnahme und die anschließenden Bergungsmaßnahmen der sechs Unfallfahrzeuge war die Hauptfahrbahn der A99 Richtung Autobahndreieck Süd-West vollständig gesperrt. Der Verkehr wurde über den Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt. Aufgrund der Einschränkung kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen des Berufsverkehrs im Münchner Osten. Gegen 8 Uhr wurde die Fahrbahn wieder freigegeben.