Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen: Hat es sich ausgeampelt? | ABC-Z
Die Regierungsparteien zusammen haben in Thüringen schlechter abgeschnitten als das BSW. Kann die Ampel noch ein Jahr durchhalten? Der Wille ist da, das Wie ist strittig.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Die Ampelparteien erleben bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen einen historischen Tiefpunkt, mit nur gut zehn Prozent Gesamtanteil. Die FDP nimmt ihr Debakel gelassen hin, während die Grünen ihre Unzufriedenheit mit der Koalition äußern. Die SPD zeigt sich erleichtert, plant aber Veränderungen. Kanzler Scholz setzt auf Handlungsfähigkeit, aber sein Ruf hat gelitten. Trotzdem scheint keine Partei an einem baldigen Ende der Regierung interessiert zu sein, da alle noch Projekte zu Ende bringen wollen. Die Ampel steht vor Herausforderungen, aber auch vor einer ungestörten Zeit ohne Wahlen, um sich neu zu sortieren.
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© Christoph Soeder/dpa
Nur schnell den
Abend hinter sich bringen, das scheint das Motto der Ampelpolitiker an diesem
Sonntag zu sein. Die schlechten Ergebnisse waren eingepreist, wie es die
Berliner Politprofis nennen. Kurze Statements der Generalsekretäre, ein paar
schmallippige Sätze in den Elefantenrunden. Noch eine Spitze gegen die CDU, ein
nachdenklicher Satz zum Erfolg der AfD und das war’s. Dann ist dieser womöglich
schwärzeste Tag in der Ampelgeschichte vorbei.
Für die
Ampelparteien ging es in Sachsen und Thüringen um die parlamentarische
Existenz. Alle drei Parteien mussten zittern, überhaupt über die Fünf-Prozent-Hürde
zu kommen. Am Ende schaffte es die FDP zweimal deutlich nicht. Sie landete bei irgendwas
knapp über einem Prozent. Die Grünen flogen aus dem Thüringer Landtag, in
Sachsen schafften sie es knapp. Nur die Kanzlerpartei SPD zog zweimal ein, knapp.
