Kurz nach München-Umzug von Jürgen Drews verrät Tochter Joelina: Er gibt sein Zuhause auf | ABC-Z
Große Freude bei Joelina Drews: Nach dem Umzug ihrer Eltern kann sie Weihnachten mit der ganzen Familie in München feiern. Doch über Vater Jürgen Drews gibt es immer wieder Schlagzeilen, die Anlass zur Sorge geben. Der Schlagerstar leidet an der Nervenkrankheit Polyneuropathie und hat seine Gesangskarriere beendet. Wie geht sie damit um? Was steht zu Heilig Abend bei Familie Drews an und warum tritt die 29-Jährige mit ihrem Promi-Papa trotz dessen Bühnenrente bei einem Event auf? Der AZ stand sie Rede und Antwort.
AZ: In wenigen Wochen steht das Weihnachtsfest vor der Türe. Haben Sie schon alle Geschenke besorgt?
JOELINA DREWS: (Lacht) Ich habe noch gar nicht angefangen. Um ehrlich zu sein, haben wir dieses Jahr vereinbart, dass wir uns alle nichts schenken, bis auf Adrians [Freund von Joelina Drews, d.R.] Mama. Wir hatten letztes Jahr kein Geschenk für sie und ihren Partner, deshalb wollten wir uns jetzt was Tolles überlegen. Ansonsten schenken wir uns nichts.
Patchwork-Weihnachten bei Familie Drews: “Feiern alle zusammen”
Ist das nicht riskant, dass doch jemand was für die anderen besorgt hat?
Das ist in der Vergangenheit auch schon vorgekommen. Ich kenne das von meinen Eltern, dass man trotz Vereinbarung am Ende doch etwas besorgt hat. Aber ich finde, wenn jemand eine witzige Idee hat und man eh an die Person gedacht hat, dann ist das schon in Ordnung. Was ich immer mache, ist eine Karte zu schreiben – das gehört als Tradition bei mir einfach dazu. Das Beisammensein sollte dann Geschenk genug sein.
Wie wird bei Ihnen zu Hause gefeiert? Gibt es ein großes Patchwork-Weihnachten oder erst Adrians Familie und dann Ihre?
Dieses Jahr gibt es zum ersten Mal Patchwork-Weihnachten. Meine Eltern sind inzwischen auch nach München gezogen und wohnen in ihrem neuen Haus. Da dachten wir, es wäre schön, wenn wir dort alle zusammen feiern – mit Adrians Familie und meiner. Mein Opa wird leider nicht kommen. Er möchte heuer noch nicht allein zu uns reisen. Vielleicht klappt es nächstes Jahr, aber im Moment tut er sich noch ein bisschen schwer, da es sein erstes Weihnachten ohne meine Oma ist.
Kein Gesang von Joelina und Jürgen Drews: “Lassen wir meist vom Band abspielen”
Gibt es Traditionen, die am frohen Fest bei Familie Drews nicht fehlen dürfen?
Der Tannenbaum muss weihnachtlich geschmückt sein, aber so viel Traditionen haben wir gar nicht. Wir machen jedes Jahr Ente mit selbstgemachtem Rotkohl und Knödeln.
Wird bei Ihnen unterm Weihnachtsbaum auch kräftig gesungen oder will man zu den Feiertagen als professionelle Sängerin lieber eine Auszeit?
(Lacht) Das lassen wir meist vom Band abspielen. Ich glaube aber, das wäre anders, wenn wir eine richtig große Familie wären. Letztes Jahr haben wir einen Weihnachtssong aufgenommen, der wird mit Sicherheit auch an dem Abend laufen.
Was ist das Schönste, was Sie von Ihrem Partner bislang zu Weihnachten bekommen haben?
Letztes Weihnachten wollte er mir eine Reisetasche für Hunde schenken, die ist leider nie angekommen. Worüber ich mich immer am meisten freue, sind Karten. Adrian ist dafür eigentlich nicht der Typ, der gerne Texte verfasst, aber letztes Jahr hat er zum ersten Mal eine richtig süße Karte geschrieben, bei der ich wirklich Tränen in den Augen hatte.
Weihnachtsauftritt mit Papa Jürgen Drews: “Was Kleines für Freunde”
Weihnachtszeit bedeutet in der Musik-Branche auch Arbeitsstress, es stehen viele TV-Shows und Events an. Wie sehen Ihre Pläne aktuell aus?
Wir waren jetzt drei Tage in Berlin und kurz zu Hause, dann geht es wieder direkt nach Berlin, wo ich einen Weihnachtsauftritt habe. Da ist sogar mein Vater dabei. Es ist aber eher was Kleines für Freunde, die eine Stiftung für den guten Zweck leiten. Danach bin ich schon wieder für Sessions unterwegs, wir schreiben aktuell viele neue Songs. Nächstes Jahr steht viel an, worüber ich jetzt aber noch nicht sprechen kann (lacht) – wir haben auf jeden Fall große Pläne. Ab dem 20. Dezember werde ich komplett in den Weihnachtsmodus schalten und erstmal nur mit der Familie sein.
Klartext von Joelina Drews: “Er ist nicht totkrank”
Vor wenigen Tagen haben Sie als Familie das Gut Aiderbichl besucht. In einem Clip haben Sie sich über die Berichterstattung über Ihren Vater Jürgen Drews lustig gemacht. Wie sehr hilft Humor in solchen Situationen?
Sehr! Ich glaube, man sollte sich nicht zu ernst nehmen. Das hat mein Papa mir vorgelebt und ich sehe das genauso. Es ist natürlich witzig, wenn inzwischen immer dieselbe Frage zu meinem Vater gestellt wird. Mittlerweile denke ich mir: Das habe ich doch schon hundertmal beantwortet, da hat sich nichts geändert. Das sieht man ja auch schön in den sozialen Medien, denn wir binden immer mehr unsere Follower in unseren Alltag ein. Ich glaube, das ist auch schön für meinen Papa, dass er zeigen kann, dass es nicht so ist, wie die Medien oft berichten. Er ist nicht todkrank und für sein Alter geht es ihm noch gut. Es war eine bewusste Entscheidung, aufzuhören, weil er einfach nicht mehr so abliefern kann wie früher. Das heißt aber noch lange nicht, dass er tot ist und gar nicht mehr auf die Bühne gehen kann. Humor ist dabei auf jeden Fall wichtig.
Wie nützlich sind dabei die Social-Media-Kanäle, um seine Geschichte aus einem eigenen Blickwinkel zu erzählen?
Ich finde, das ist ein super Medium, um auch eine Meinung preisgeben und ein Statement setzen zu können. Das ist ein Vorteil, den mein Papa vor 20 Jahren noch nicht hatte.
Nach München-Umzug: Jürgen Drews gibt sein Zuhause auf
2024 war einiges geboten im Haus Drews. Wie blicken Sie auf das fast vergangene Jahr zurück?
Es war viel los, vor allem durch den Umzug – das alte Nest wurde verlassen. Jetzt haben meine Eltern auch ihre Homebase in München und haben sich tatsächlich dazu entschlossen, das Haus in Dülmen – wo sie die letzten 25 Jahre gewohnt haben – aufzugeben. Das wird auf jeden Fall nächstes Jahr angegangen. 2024 war für uns ein Jahr des Umbruchs, wir haben viel vorbereitet für die kommende Zeit und das wird für uns alle sehr aufregend. Da stehen auf jeden Fall ein paar größere Sachen an.
Was ist bei Ihnen für 2025 geplant? Können Sie schon einen Einblick gewähren?
(Lacht) Leider nicht. Ich kann nur sagen, es wird unterhaltsam und natürlich musikalisch.
Wäre auch das Reality-TV etwas, das Sie interessieren könnte?
Ich bin auf jeden Fall nicht abgeneigt. Aber da muss sich einfach das Richtige ergeben, bei dem ich auch das Gefühl habe, dass es zu hundert Prozent passt.
Zukunftsangst bei Joelina Drews: “Man möchte auch in Zukunft hier leben”
Gäbe es denn bereits ein Wunschformat, an dem Sie unbedingt teilnehmen wollen würden?
Mittlerweile gibt es in Deutschland nicht mehr so viele Formate, die auch seriös sind. Die typischen Shows wie “Das Sommerhaus der Stars” würde ich keinen Fall machen, da sehe ich mich auch nicht. So etwas wie “Schlag den Star”, “Let’s Dance” oder “The Masked Singer” wäre mal ganz cool. Da kann man sich beweisen und zeigen, was man sportlich oder musikalisch draufhat.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft und die Zukunft Ihrer Familie?
Ganz simpel: Gesundheit, dass sich die politische Situation in Deutschland verbessert und wir alle wieder klarkommen. Man möchte auch in Zukunft hier leben und nicht um sein Zuhause bangen müssen. Das ist etwas, was meiner Mutter sehr viel Sorge bereitet. Ansonsten wünsche ich mir, dass wir alle viel Zeit miteinander verbringen können.