Kündigungswelle bei Amazon – Fallen 30.000 Bürojobs weg? | ABC-Z

Während der Pandemie erlebten Versandunternehmen wie Amazon einen regelrechten Boom: Viele Menschen blieben zu Hause und bestellten massenweise online. In dieser Phase wuchs die Belegschaft von Amazon stark. Doch nun ist diese Hochphase vorbei und der Versanddienstleister hat nach Aussage mehrerer US-Medien massive Stellenstreichungen angekündigt.
Laut „Wall Street Journal“ und „New York Times“ plant Amazon, in seiner Verwaltung bis zu 30.000 Arbeitsplätze zu kürzen – das wären fast zehn Prozent der rund 350.000 Beschäftigten in diesem Bereich des Unternehmens.
Stellenabbau bei Amazon: Besonders Personalabteilung betroffen
Amazon wolle durch die Entlassungen Kosten senken und auf die übermäßigen Neueinstellungen während der Pandemie reagieren. Besonders die Personalabteilung sei betroffen, wo laut „Fortune“ rund 15 Prozent der Mitarbeitenden ihren Job verlieren könnten. Insgesamt beschäftigt der Konzern weltweit etwa 1,55 Millionen Menschen.
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Konzernchef Andy Jassy setzt verstärkt auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), die zunehmend Routineaufgaben übernehmen soll. Laut Jassy sei damit zu rechnen, dass dieser Wandel künftig noch weitere Stellenabbauten nach sich ziehen könnte. Die Maßnahme ziele zudem darauf ab, die Bürokratie im Unternehmen zu reduzieren und die Anzahl der Führungskräfte zu verringern.
Amazon hat keine Stellungnahme veröffentlicht
Die „New York Times“ berichtet, dass man bereits dabei sei, die Manager der betroffenen Teams auf die Kommunikation mit den Mitarbeitenden vorzubereiten. Kündigungsmails sollen am Dienstag verschickt werden.
Laut „Wall Street Journal“ könnte der geplante Stellenabbau auch die Geräte- und Dienstleistungssparte sowie das operative Geschäft betreffen. Amazon selbst hat bisher keine Stellungnahme zu den Entlassungen abgegeben. Die Bekanntgabe der Quartalszahlen folgt am Donnerstag. Trotz allem stieg die Amazon-Aktie am Montag an der Wall Street um 1,2 Prozent.
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