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+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Trump kündigt Gespräche mit Russland an | ABC-Z

Siko-Chef bezweifelt russisch-amerikanische Gespräche

08:00 Uhr: Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz (MSK), Christoph Heusgen, hat sich zurückhaltend zu der Ankündigung aus Washington geäußert, dass Gespräche zwischen „hochrangigen“ Vertretern der USA und Russland in München geplant seien. „Wir haben keine russischen Regierungsvertreter akkreditiert“, sagte Heusgen am Freitag vor Beginn der Konferenz im Deutschlandfunk. „Ohne Akkreditierung kommt man hier nicht rein“, stellte er klar.

Heusgen erläuterte zudem, er habe von Vertretern der Bundesregierung erfahren, dass keine entsprechenden Visa ausgestellt worden seien. Auf die Frage, ob es auch andere Wege für russische Vertreter nach München gebe, antwortete der MSK-Chef: „Da kann man sich Wege vorstellen, aber da will ich jetzt nicht drüber spekulieren.“ Er könne nicht ausschließen, dass es zu Gesprächen zwischen russischen, ukrainischen und US-Vertretern in München komme, räumte Heusgen ein, er habe aber „überhaupt keine Anhaltspunkte“ außer den Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump. (afp)

Russischer Drohnen-Angriff auf die Ukraine

07:50 Uhr: Russland hat die Ukraine nach ukrainischen Angaben in der Nacht mit 133 Drohnen angegriffen. 73 seien abgefangen worden, teilt die Luftwaffe mit. 58 hätten ihr Ziel nicht erreicht, höchstwahrscheinlich wegen elektronischer Störmaßnahmen. Was mit den beiden anderen Drohnen passiert ist, ist unklar. (rtr)

US-Vertreter: Nato-Mitgliedschaft der Ukraine liegt noch auf dem Tisch

06:30 Uhr: Die USA haben nach Angaben eines hochrangigen Beamten gegenüber Russland eine mögliche Nato-Mitgliedschaft der Ukraine oder eine Rückkehr zu den Grenzen von vor 2014 nicht ausgeschlossen. „Im Moment liegt das noch auf dem Tisch“, sagte John Coale, der stellvertretende Ukraine-Beauftragte von Präsident Donald Trump, in einem Reuters-Interview auf eine entsprechende Frage. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte am Mittwoch den militärischen Verbündeten der Ukraine in Brüssel mitgeteilt, eine Rückkehr zu den ukrainischen Grenzen von vor 2014 sei unrealistisch und für die USA sei eine Nato-Mitgliedschaft Kiews nicht Teil einer Lösung zur Beendigung des Krieges. (rtr)

Baerbock warnt vor Scheinfrieden

06:30 Uhr: Am Ende von Verhandlungen muss nach Einschätzung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock eine „nachhaltige Friedenslösung“ stehen, die die Souveränität der Ukraine schützt und sicherstellt, dass Russland nie wieder Europas Frieden gefährde. „Mit einem Scheinfrieden – über die Köpfe der Ukrainer und Europäer hinweg – wäre nichts gewonnen. Ein Scheinfrieden würde keine dauerhafte Sicherheit bringen, weder für die Menschen in der Ukraine noch für uns in Europa oder den Vereinigten Staaten“, erklärt die Grünen-Politikerin. Daher müsse auf der Münchner Sicherheitskonferenz intensiv mit den amerikanischen und internationalen Partnern gesprochen werden. „Frieden wird es nur durch Stärke geben. Dafür braucht es harte und langfristige Sicherheitsgarantien für die Ukraine, es braucht eine starke Nato sowie Fortschritte in den Beitrittsverhandlungen der Ukraine zur Europäischen Union. Als Europäer, als Deutsche stehen wir fest an der Seite der Ukraine – mit militärischer, humanitärer, finanzieller Unterstützung.“ (rtr)

US-Vizepräsident Vance soll Russland mit Sanktionen gedroht haben

05:30 Uhr: US-Vizepräsident JD Vance droht Russland laut einem Medienbericht mit Sanktionen und möglichen Militäraktionen, falls der russische Präsident Wladimir Putin nicht einem langfristigen Friedensabkommen zustimme, das die Unabhängigkeit der Ukraine garantiere. Dies berichtet das „Wall Street Journal“. „Es gibt wirtschaftliche Druckmittel und natürlich auch militärische Druckmittel“, die die USA gegen Putin einsetzen könnten, sagte Vance demnach in einem Interview mit der Zeitung.

Vance wird am Freitag als einer der ersten Redner bei der Münchener Sicherheitskonferenz erwartet. (rtr/taz)

Macron warnt vor Frieden durch Kapitulation

01.50 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron sagt in einem Interview der „Financial Times“, nur der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könne im Namen seines Landes verhandeln. Demnach warnte Macron, ein Frieden, der eine Kapitulation darstelle, sei eine schlechte Nachricht für alle, auch für die USA. „Die einzige Frage ist zu diesem Zeitpunkt, ob Präsident Putin wirklich dauerhaft und glaubwürdig bereit ist, einem Waffenstillstand auf dieser Grundlage zuzustimmen. Danach ist es an den Ukrainern, mit Russland zu verhandeln“, sagte Macron dem Zeitungsbericht zufolge. (rtr)

Trump kündigt hochrangige Gespräche mit Russen in München an

01.30 Uhr: Hochrangige Unterhändler aus den USA und Russland wollen sich nach Angaben von US-Präsident Donald Trump an diesem Freitag am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg treffen. Die Ukraine sei ebenfalls dazu eingeladen, sagte Trump im Weißen Haus in Washington.

Auf die Frage eines Journalisten, welche Zugeständnisse er von Russland zur Beendigung des Angriffskrieges gegen die Ukraine fordern würde, ist Donald Trump ausgewichen.

„Was die Verhandlungen angeht, so ist es zu früh, um zu sagen, was passieren wird“, sagte der Republikaner während einer Pressekonferenz mit Indiens Premierminister Narendra Modi in Washington. „Vielleicht wird Russland eine Menge aufgeben. Vielleicht auch nicht.“ Die Verhandlungen hätten bisher nicht begonnen, sagte Trump. Ihm gehe es darum, den Krieg schnell zu beenden.

Gleichzeitig betonte er, dass ein Nato-Beitritt der Ukraine nicht Teil einer möglichen Lösung sein könne, da Russland dies „niemals akzeptieren würde“. Seiner Ansicht nach sei sich die Ukraine dessen bewusst. „Ich denke, so wird es sein müssen“, sagte Trump. (dpa/taz)

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