Kultur

Kultureinrichtung: Kennedy Center soll nach US-Präsident Trump umbenannt werden | ABC-Z

Ein von US-Präsident Donald Trump ernannter Ausschuss hat für die Umbenennung des bekannten Kennedy Centers in Washington, D.C. gestimmt. Die Einrichtung für darstellende Künste heißt künftig Trump-Kennedy Center, wie Regierungssprecherin Karoline Leavitt ankündigte.

Trump hatte das Zentrum für Musik, Tanz und Theater bereits mehrfach als Trump-Kennedy Center bezeichnet. Die Leitung der Kultureinrichtung würdige nun offiziell “die unglaubliche Arbeit, die Präsident Trump im vergangenen Jahr bei der Rettung des Gebäudes geleistet” habe, sagte Leavitt. 

Wie die New York Times berichtet, waren die Auswirkungen der Entscheidung zunächst nicht absehbar, da der Name der Einrichtung per Gesetz festgelegt ist und die Benennung nach allgemeiner Auffassung dem Kongress unterliegt. Demnach hatte die US-Regierung bereits mehrfach versucht, das Zentrum oder Teile der Einrichtung umzubenennen.

Trump besetzt Direktorium mit Vertrauten

Der US-Präsident hat den Kulturort seit seinem Amtsantritt mehrfach als angeblich “woke” und parteiisch kritisiert. Er setzte als Präsident der Einrichtung seinen Vertrauten Richard Grenell ein, der früher US-Botschafter in Deutschland war. Zudem besetzte Trump das Direktorium neu und ließ sich selbst zum Vorsitzenden wählen.

Vermeintlich progressive Programminhalte wurden daraufhin gestrichen und ersetzt. Einige Künstler sagten Auftritte daraufhin ab. Trump nahm zudem bauliche Veränderungen vor. So ließ er etwa Säulen golden anstreichen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge brachen die Besucherzahlen seit Trumps Übernahme ein. 

Das 1971 eröffnete Kulturzentrum war nach dem 1963 ermordeten Demokraten John F. Kennedy ernannt worden, der mit seiner Frau zu Lebzeiten Geld für den Bau gesammelt hatte. Es galt bis vor Kurzem als über den Parteien stehende Einrichtung mit rund zwei Millionen Besuchern jährlich.

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