Künstliche Intelligenz: Investoren um Musk bieten Milliardensumme für Kontrolle über OpenAI | ABC-Z

Eine von Techmilliardär Elon Musk angeführte Investorengruppe versucht, die Kontrolle über den ChatGPT-Erfinder OpenAI zu übernehmen. „Es ist an der Zeit, dass OpenAI zu der
Open-Source- und sicherheitsorientierten Kraft für das Gute
zurückkehrt, die es einmal war“, teilte Musk am Montag mit. „Wir
werden dafür sorgen, dass das passiert.“
Die 97,4 Milliarden Dollar (rund 94,4 Milliarden Euro) schwere Offerte sei am Montag dem Verwaltungsrat von OpenAI übermittelt worden, sagte ein Anwalt von Musk dem Wall Street Journal.
OpenAI-Chef Sam Altman reagierte spöttisch. „Nein, danke“, schrieb er auf Musks Onlineplattform X. Aber man würde Musk Twitter für 9,74 Milliarden Dollar abkaufen, wenn er dies wolle. Der Techmilliardär hatte 2022 für Twitter, die Basis von X, rund 44 Milliarden Dollar bezahlt.
OpenAI ist gerade dabei, die Struktur zu ändern und sich in ein gewinnorientiertes Unternehmen umzuwandeln. Musk, einst ein Mitgründer von OpenAI, führt bereits einen Kampf gegen OpenAI vor Gericht, um das zu verhindern. Dort behauptet er unter anderem, er sei betrogen worden. Das Angebot könnte diesen Prozess erschweren.
Die Investorengruppe bietet für die Non-Profit-Organisation, die bisher OpenAI kontrolliert. Altman hatte 2019 auch eine auf Profit ausgerichtete Tochterfirma gegründet, um Geld von Investoren wie Microsoft einzusammeln. Neben Musks eigener KI-Firma xAI beteiligen sich an dem Angebot dem Wall Street Journal zufolge mehrere Finanzinvestoren.
Der KI-Chatbot ChatGPT hatte vor gut zwei Jahren einen Hype um künstliche Intelligenz ausgelöst – mit Erwartungen, die von schier unbegrenzten Möglichkeiten im Digitalen bis hin zur Angst vor einem Auslöschen der Menschheit reichen.