Küchenkredenz-Problemignoranz – Florian Scheuba – derStandard.at › Diskurs |ABC-Z

In den USA ist im Zuge der Debatte über die sich nahezu stündlich ändernde Strafzollpolitik des Präsidenten wieder von “Sanewashing” die Rede. Dieser an den Vorwurf “Greenwashing” – der Versuch von Konzernen, ökologisches Fehlverhalten durch Pseudo-Engagement zu verschleiern – angelehnte Begriff, beschreibt ein Kommunikationsphänomen, bei dem offensichtlicher Irrsinn als normal oder gar vernünftig dargestellt wird. Konkret: Bei der Zurechnung einer Zurechnungsfähigkeit Donald Trumps werde der Umstand übersehen, dass dieser nicht alle Tassen im Schrank, eine Schraube locker und einen Sprung in der Schüssel habe. Man könnte also auch von “Küchenkredenz-Problemignoranz” sprechen.