Kritik der Das Erste-Doku “Mädchen können kein Fußball spielen” – Medien | ABC-Z

Torsten Körners Doku „Mädchen können kein Fußball spielen“ erzählt sehenswert vom Kampf der Frauen gegen Männer, die das Spiel lange Zeit mit niemandem teilen wollten.
In den Filmessays des Autors und Dokumentarfilmers Torsten Körner werden regelmäßig themenbezogene Reliquien ins Bild gerückt, und in der Nahaufnahme entdeckt man dann überraschende Facetten. Die Doku „Schwarze Adler“ über schwarze deutsche Fußballerinnen und Fußballer zeigte vor einigen Jahren den Bundesadler auf dem Deutschland-Trikot geradezu furchterregend bildfüllend – der Traum von der Nationalmannschaft warf schließlich manchmal böse Schatten. Der Film „Mädchen können kein Fußball spielen“ nun erzählt die Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland, Ost und West. Gelegentlich werden dabei, als ausdrucksstarkes Relikt, die Gesichter von Tischfußballfiguren herangezoomt. Und diese Gesichter, abgeschabt von vielen Schlachten, sehen aus ungewohnter Nähe hämisch aus, feindselig. Wenn man genau hinschaut, haben die Tischfußballmännchen Hasskappen auf.