Politik

Krieg in Nahost: Erste Geiseln an israelische Armee übergeben – Politik | ABC-Z

Was wir über die Übergabe der Geiseln wissen

Israel wartet auf die Geiseln, die am 7. Oktober 2023 von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden. „Israel ist vorbereitet“, teilte Regierungschef Netanjahu mit.

Langsam sickern immer mehr Details der anstehenden Übergabe durch: Laut Hamas-Quellen würde die Terrororganisation bereits am Sonntag beginnen, die noch lebenden Geiseln an drei verschiedenen Orten des Gazastreifens zu versammeln. Laut einem Bericht des Wall Street Journal soll das bereits geschehen sein. An den Sammelorten sollen die Geiseln dann an Mitarbeiter des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben werden – diesmal ohne „öffentliche Zeremonie“, wie sie bei vorherigen Übergaben teils stattfanden. Auch Medienvertreter sollen diesmal nicht anwesend sein. Nachdem sie ihre Angehörigen getroffen haben und im Militärlager Reim am Rande des Gazastreifens kurz ärztlich untersucht wurden, sollen die Freigelassenen in ein Krankenhaus nach Tel Aviv geflogen werden. 

Nach Angaben Israels sind von den insgesamt 48 Geiseln noch 20 am Leben. Es besteht die Sorge, dass die Hamas nicht alle sterblichen Überreste übergeben könnte, weil die massiven Zerstörungen im Gazastreifen es schwer machen, die Leichen zu finden. 

Nur wann die Übergabe genau stattfinden soll, ist immer noch unklar. Eine 72 Stunden lange Frist würde am Montagmittag auslaufen. Aus Kreisen der Hamas hieß es, alle lebenden und möglichst auch die toten Geiseln sollten bis Montagmorgen um 5 Uhr MESZ übergeben werden. Auch Geisel-Koordinator Gal Hirsch geht der Jerusalem Post zufolge von 6 oder 7 Uhr Ortszeit aus (Die Zeitverschiebung nach Deutschland ist plus eine Stunde). Berichte, nach denen die Geiseln schon am Sonntagabend freigelassen würden, konnte er nicht bestätigen.
Back to top button