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Koreanischer Gojuchang-Reis mit Tofu aus dem Reiskocher · Eat this! | ABC-Z

Eine One-Pot-Reispfanne mit süßlich-scharfer Sauce und knusprigem Boden. Und das alles kommt einfach aus dem Reiskocher? Unser Gochujang-Reis mit Mais und Tofu ist ein Instant-Classic fürs schnelle Mittag- oder Abendessen.

Ich bin ziemlich anfällig für Gadgets aller Art. Wenn etwas Knöpfe hat und in noch so schlechtem Marketing-Sprech verspricht, mir etwas zu vereinfachen oder erst zu ermöglichen, kannst du mir mit dem dicksten wasserfesten Marker, den du finden kannst, „Opfer“ auf die Stirn schreiben. Nicht selten ist es vorgekommen, dass ein Gerät hier eingezogen ist, massig Platz weggenommen hat und die Einsicht früher kam, als mir jemals lieb gewesen sein könnte, dass das jetzt doch ein blödsinniger Kauf war. Meist begleitet von einem kritisch-hämischen Blick von Nadine, der wirklich unmissverständlich ausdrückt „hab‘ ich doch gesagt“.

Der Reiskocher ist jedoch ein Gadget, das Nadines Qualitäts- und Sinnhaftigkeits-Check bestanden hat. Als große Fans der asiatischen Küche essen wir vergleichsweise viel Reis und sich darauf verlassen zu können, dass sowohl Jasmin- als auch Basmati- oder japanischer Rundkornreis jedes Mal perfekt auf den Tellern landet ist unschlagbar.

Außerdem sind Reiskocher nicht die „One-Trick-Ponies“, für die man sie verständlicherweise halten könnte. Viele Modelle kommen mit für mich verlockend vielen Buttons, die verschiedene Programme auslösen und damit von Congee, dem Reisbrei, der in vielen südost- und ostasiatischen Ländern als Comfort-Food schlechthin gilt, bis zu Kuchenrezepten zubereiten können … oder das zumindest behaupten. Aber auch die einfachsten Reiskocher, die binär-zurückhaltend nicht mehr als „An“ und „Aus“ kennen, können mehr als nur die Beilage zum Tofu-Stir-Fry zu kochen. Mindestens One-Pot-Reisgerichte funktionieren in so gut wie jedem Reiskocher. Wie etwa unser koreanisch inspirierter Gochujang-Reis aus dem Reiskocher mit Tofu, Karotten und einer spicy Sauce. Schnell geschnippelt, schnell zusammengerührt, aufs Knöpfchen gedrückt – den Rest macht der Reiskocher. Das geht wirklich immer, ob als schnelles Mittagessen im Büro oder abends nach dem viel zu späten Feierabend.

So einfach geht der Reiskocher-Gochujang-Reis

Für dieses Rezept verwenden wir Mais aus der Dose, um Aufwand und Zeit zu sparen. Und davon auch alles – sowohl die Kerne, als auch die Flüssigkeit, in der überraschend viel Aroma und Umami steckt. Frischer Mais funktioniert natürlich auch, gerade jetzt in der Mais-Saison, dann wird die Sauce einfach etwas kräftiger abgeschmeckt.

Für die Sauce brauchst du außer Gochujang keine Special-Zutaten. Verrührt wird die koreanische, süßlich-scharfe Chilipaste nur mit Sojasauce, geriebenem Knoblauch und Ingwer, etwas Essig, Öl und Wasser.

Zuerst geben wir Rundkornreis in den Reiskochertopf, dann folgt das Gemüse. Wir haben zusätzlich zum Mais Frühlingszwiebeln und Karotten verwendet, hier kannst du aber auch variieren. Außerdem geben wir Tofu für extra Protein mit auf den Reis. Dann wird die Sauce gleichmäßig darüber gegossen, den Rest erledigt der Reiskocher.

Das Rezept funktioniert grundsätzlich in jedem Reiskocher. Wenn du einen mit verschiedenen einstellbaren Kochprogrammen nutzt, verwende den „Crispy“-Modus, der dafür sorgt, dass der Reis am Topfboden schneller knusprig wird und die Sauce leicht karamellisiert. Das ergibt einen tollen Crunch beim Essen und ein leckeres, leicht rauchiges Aroma. Wenn du einen einfachen Reiskocher ohne Kochmodi nutzt, kannst du ihn einfach noch mal für etwa zwei bis fünf Minuten anschalten, nachdem das eigentliche Kochprogramm abgelaufen ist, das funktioniert dann genauso.

Vor dem Servieren wird der Gochujang-Reis mit etwas Sesamöl gewürzt – das gibt dem Gericht ein tolles, nussiges Aroma und einen absolut leckeren Duft – und dann grob durchgerührt, damit auf jedem Teller von allem etwas landet. Vor allem vom unwiderstehlich knusprigen Boden, versteht sich! Ach ja, veganes Kimchi passt als Beilage natürlich super gut.

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  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 100 g Karotte
  • 200 g Tofu
  • 200 g Mais
  • Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden. Den grünen Teil für das Topping beiseitestellen. Karotte in etwa 1 cm, Tofu in etwa 2 cm große Würfel schneiden.

    2 Frühlingszwiebeln, 100 g Karotte, 200 g Tofu

  • Mais abtropfen lassen, den Maissaft dabei auffangen. Bei einer normalen 340 g-Dose bleiben meist 50 ml Saft übrig.

    200 g Mais

  • Für die Sauce Gochujang mit Sojasauce, dem Maiswasser, Essig, Rapsöl, geriebenem Knoblauch und Ingwer und Wasser glatt verrühren.

    1 EL Gochujang, 3 EL Sojasauce, 50 ml Maiswasser, 2 Zehen Knoblauch, 8 g Ingwer, 3 EL Tafelessig, ½ EL Rapsöl, 130 ml Wasser

  • Reis in den Reiskocher geben, Karottenwürfel, Mais, den weißen Teil der Frühlingszwiebel und Tofu darauf schichten. Mit der Sauce übergießen und den Reiskocher starten (siehe Tipps).

    170 g Rundkornreis

  • Vor dem Servieren Sesamöl unterrühren und mit Frühlingszwiebelgrün toppen.

    1 TL Sesamöl

Wenn du einen Reiskocher mit mehreren Kochmodi hast, stell den „Crispy“-Modus an. Der erzeugt mehr Hitze und sorgt so dafür, dass der Reis am Topfboden einfacher knusprig wird.
Um den Reis knusprig zu bekommen, kannst du einen „dummen“ Reiskocher einfach nach dem abgeschlossenen Garvorgang noch mal starten und etwa 2–5 Minuten laufen lassen.
Als Rundkornreis funktioniert der klassische Sushi-Reis, wir verwenden gerne alternativ günstigen Milchreis.

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Zu Steady

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.

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