Kommunalwahl in NRW: Was ist der Plan? | ABC-Z

Die AfD kann in NRW ihr Ergebnis aus der Bundestagswahl halten. Es reicht eben nicht, sie mit dem Kampf gegen Migration und “Wokeness” in die Enge treiben zu wollen.
© Caroline Heinecke
Das ganz große Desaster ist ausgeblieben bei den Kommunalwahlen in NRW. In den Stunden nach Schließung der Wahllokale färbten sich TV-Wahlkarten vielerorts schwarz oder rot, hier und da sogar grün, selbst ein kleines gelbes Fleckchen ist dabei. Blau nirgends. Und selbst dort, wo die AfD in die Stichwahlen gelangte, wird sie ziemlich sicher keinen OB-Posten erobern. Und unter den unter 25-Jährigen landete sie sogar nur bei 11 Prozent, mit großem Abstand hinter der Linken, die 18 Prozent der jungen Stimmen holte.
Mit einem schnellen Blick könnte man sagen: Wenn das ein Stimmungstest für die Bundesregierung war, dann ist die zumindest nicht durchgefallen. Die Ergebnisse ähneln weitgehend denen der Bundestagswahlen im Februar, die AfD scheint sogar absolut an Stimmen verloren zu haben. Andererseits hat sich da eben auch ein Trend zugunsten der AfD verfestigt. Vor allem im Ruhrgebiet übersprangen die Rechtsextremen vielerorts die 20 Prozent. Besonders Gelsenkirchen mit seinen 29,9 Prozent ragt heraus.