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Kommunalwahl in Neufahrn: Eine Pixelbrille für das Rathaus – Erding | ABC-Z

Die einen kennen ihn vielleicht wegen seiner grünen Pixelbrille, die anderen, weil er seit Jahren in Elternbeiräten sitzt und nach jeder Gemeinderatssitzung Fragen stellt. Nun will Marc Bosch für das Amt des Bürgermeisters kandidieren.

Bosch, 43, zweifacher Vater, ist in Landshut geboren und lebt seit 2009 in Neufahrn. Er ist Geschäftsführer und -entwickler in der Spielzeug- und Videospielindustrie und Moderator bei Kabel eins, wo er als Experte etwa Technik-Gadgets testet.

Als zentrale Themen seiner Kandidatur nennt er Angebote für Kinder und Jugendliche, Eltern sowie Senioren. „Ich will, dass alle Menschen in Neufahrn, und zwar über alle Generationen hinweg, ordentlich versorgt werden“, sagt er. Konkrete Ideen für mehr Kitaplätze hat er auch schon: Die Gehälter für das Betreuungspersonal müssten attraktiver werden. Gleichzeitig soll die Freizeit- und Aufenthaltsqualität in der Gemeinde verbessert werden. Wie er das Ganze finanzieren wird? Durch die Gewerbeentwicklung. „Ich bringe die Firmen nach Neufahrn“, sagt er. Ein Thema, das er mit anderen Kandidaten teilt.

Bereits bei der letzten Kommunalwahl hatte Bosch versucht, Bürgermeister zu werden. Damals hatte er knapp sechs Prozent der Stimmen bekommen. „Sollte ich nicht zum Bürgermeister gewählt werden, stehe ich diesmal auch als Gemeinderat zur Verfügung“, sagt er. Das sei nur möglich, weil seine Kinder inzwischen größer sind. Auf die Frage, wie er die politische Orientierung seiner Wählergruppe „Bosch als Bürgermeister“ bezeichnen würde, antwortet er: „Auf kommunaler Ebene zählen nur die Ergebnisse“. Bald wird Bosch seinen Wahlkampf offiziell eröffnen – und direkt ein Thema mitentscheiden lassen: die Farbe seiner Pixelbrille.

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