Kommt die Verlängerung früher als angekündigt? | ABC-Z

Die Berliner Stadtautobahn A100 könnte früher weitergebaut werden als bislang angenommen. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, könnte der Bau des 17. Abschnitts früher erfolgen. Der Zeitung liegt eine Antwort der Bundesregierung an den Linken-Abgeordneten Pascal Meiser vor. Darin heißt es zwar, es sei keine frühere Planung angestrebt. Aber: „Die Autobahn GmbH ist unverändert gehalten, den gesetzlichen Auftrag zur Baurechtschaffung des 17. Bauabschnitts schnellstmöglich umzusetzen.“
Diese „schnellstmögliche“ Umsetzung der Baurechtschaffung steht in einem gewissen Widerspruch zu früheren Angaben: Der Bund hatte die Priorität der Arbeiten am Bauabschnitt herabgesetzt, wie Mitte September bekannt wurde. Die zuständige Autobahn GmbH war davon ausgegangen, dass die Bauarbeiten in diesem Jahrzehnt nicht mehr losgehen können.
A100-Verlängerung ab Treptow: Beginnt der Bau des 17. Abschnitts noch vor 2030?
Die A100-Verlängerung taucht in der aktuellen Vorhabenliste nicht mehr unter den Projekten auf, bei denen bis 2029 Baurecht angestrebt wird. Stattdessen wird die Maßnahme nun ohne konkreten Zeitplan als „weiteres wichtiges Projekt“ geführt.
Laut einer Antwort des Bundes an Meiser gibt es weiterhin keinen festen Termin für den Baustart. Dennoch werden die Planungen uneingeschränkt fortgesetzt: So soll die Autobahn GmbH bis 2025 einen Vorschlag für die technische Umsetzung vorlegen, bevor bis 2027 die Detailplanung abgeschlossen wird.
Ob es nun tatsächlich zu einem früheren Zeitpunkt der Bau des 17. A100-Abschnitts beginnt, ist also weiterhin offen. Noch viele andere Straßenprojekte dürften auf der Prioritätenliste über der A100 stehen.
Die Verlängerung der Autobahn A100 soll vom Treptower Park bis zur Storkower Straße erfolgen, der genaue Verlauf wird derzeit im Auftrag der Autobahn GmbH überprüft. Zuletzt wurde der 16. Bauabschnitt eröffnet. Seitdem kommt es zu massiven Verkehrsproblemen in Treptow.
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