US-Politik: Gut ein Viertel weniger Touristen aus Deutschland in den USA | ABC-Z

Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump kommen immer weniger ausländische Touristen in die USA, auch aus Deutschland. Wie die Washington Post berichtet, reisten im März knapp zwölf Prozent weniger Besucher aus Europa ein als ein Jahr zuvor. Die Besucherzahlen aus Deutschland gingen demnach besonders stark zurück – um 28 Prozent. Die Zeitung beruft sich auf Daten der zum
US-Handelsministerium gehörenden International Trade Administration.
Demnach handelt es sich um den ersten nennenswerten Rückgang in der Branche
seit der Coronapandemie. Experten rechnen mit Milliardenverlusten für die Tourismusindustrie, falls die Entwicklung sich fortsetzt.
Sorge vor Problemen an der Grenze
Ausländische
Touristen waren unter anderem durch mehrere Festnahmen bei der
Einreise in die Vereinigten Staaten verunsichert worden. In mehreren Fällen wurde auch Deutschen die Einreise verwehrt, einige wurden trotz vollständiger Papiere tage- oder wochenlang in Abschiebegefängnissen festgehalten. Das Auswärtige Amt änderte als Reaktion seine Reisehinweise für die USA.
US-Außenminister Marco Rubio
hatte sich kürzlich bemüht, Sorgen vor Problemen bei der Einreise in die
USA zu zerstreuen. Wer nicht in die Vereinigten Staaten reise, um an
einer Hamas-Demonstration teilzunehmen, an Universitäten Unruhen zu
schüren oder Krawalle plane, habe nichts zu befürchten, sagte er.
Laut der Washington Post sind die Tourismuszahlen
noch nicht vollständig. In der Statistik fehlten Angaben aus den
Nachbarstaaten Mexiko und Kanada. Berücksichtigt
werden müsse zudem, dass das mit vielen Reisen verbundene Osterfest im
vergangenen Jahr auf Ende März gefallen sei, dieses Jahr sind die
Feiertage im April. Nach Mexiko und Kanada kommen normalerweise die
meisten Touristen in den USA aus Frankreich, Deutschland, Italien,
Spanien, Großbritannien, Japan, Südkorea, China und Indien.