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Klinikum Erding: Computertomografie zieht in die Notaufnahme um – Erding | ABC-Z

Im Juni 2020, als der Landkreis kurzzeitig ein Corona-Hotspot war, hat die Regierung von Oberbayern dem Klinikum Erding einen Computertomografen für die Behandlung Covid-Kranker zur Verfügung gestellt. Noch immer befindet sich das Gerät in einem Container außerhalb des Klinikums, weil es an Platz mangelt. Im April vergangenen Jahres hat der Krankenhausausschuss des Kreistags beschlossen, das Gerät in die Notaufnahme zu integrieren.

Der Kreisausschuss für Bauen und Energie hat nun die konkrete Umsetzung dieses Vorhabens beschlossen. Sie sieht vor, wie das Gerät integriert werden soll, ohne dabei Behandlungsplätze zu verlieren. Zudem hat der Ausschuss die Gesamtkosten in Höhe von 450 000 Euro bewilligt, die bereits im Wirtschaftsplan des Klinikums eingeplant sind. Mit einer voraussichtlichen Inbetriebnahme des CT wird im August 2025 gerechnet.

„CT Scan Unit“ steht auf dem Schiffscontainer, der sich noch immer außerhalb des Klinikums befindet. Aber bis zum Sommer soll das Gerät in die bestehende Notaufnahme integriert werden. Damit kann die geforderte unmittelbare Nähe der Computertomografie zum Schockraum und zur Notaufnahme entsprechend fachlichen Vorgaben hergestellt werden. Für die Patienten und die Angestellten des Klinikums ergibt sich durch die unmittelbare Diagnostik in der Notaufnahme ein zeitlicher Vorteil, es sind keine unnötigen Transportwege in die Radiologie im Erdgeschoss erforderlich.

Durch die Integration des CT entfallen zwei Behandlungsplätze. Wie Mattias Huber, Abteilungsleiter des Liegenschaftsmanagements im Landratsamt, in der Sitzung des Ausschusses berichtete, habe man dafür aber eine Lösung gefunden: In den anderen Behandlungsräumen sollen Faltwände eingezogen werden. Dadurch würden drei weitere Behandlungsplätze entstehen und somit genug Kapazitäten für die Patientinnen und Patienten.

Darüber hinaus muss der Strahlenschutz gewährleistet werden, sowohl an den Wänden des künftigen CT-Raums als auch durch eine Strahlenschutzschiebetür. Bei dieser Tür rechnet man mit einer Lieferzeit von sechs Wochen, für den Elektroschaltschrank plant man mit acht Wochen.

Auch die Lüftung soll verbessert werden – denn ist es im Raum zu warm, sinkt die Bildqualität

Zur Komplexität des Vorhabens zählt auch eine verbesserte Lüftung des künftigen CT-Raums. Denn das Gerät läuft mit einer elektrischen Leistung von zwölf Kilowatt und das erzeugt eine hohe Abwärme. Wenn der Raum zu warm wird, wirkt sich das negativ auf die Bildqualität aus, daher muss die Lüftung verbessert werden.

Aktuell rechnet man mit Brutto-Gesamtkosten in Höhe von 450 000 Euro, die im Wirtschaftsplan des Klinikums eingeplant sind. „Wir gehen davon aus, dass die Summe reichen wird“, sagte Huber und erklärte, dass diese hohen Kosten vor allem dem Strahlenschutz geschuldet sind.

Aktuell finden laut Huber die Ausschreibungen statt, danach werden die Gewerke vergeben. Laut Zeitplan von Landratsamt und Klinikum soll das CT dann im August seinen Betrieb in der Notaufnahme beginnen.

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