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„Kleinstes Skigebiet der Welt“ in Gefahr – 85-Euro-Tageskarte soll Piste retten | ABC-Z

In St. Gallen entsteht das “kleinste Skigebiet der Welt” – erdacht von einer Künstlergruppe. Trotz Finanzierungslücken laufen die Bauarbeiten.

In einem Wohnquartier von St. Gallen in der Schweiz haben die Bauarbeiten für das „kleinste Skigebiet der Welt“ begonnen. Ein Künstlerkollektiv um Anita Zimmermann plant, auf einem 20 Meter langen Hang vor einem leerstehenden Gebäude an der Schneebergstrasse einen Skilift mitsamt Beleuchtung und Après-Ski-Stand zu errichten. 

„Blick“ berichtet jedoch, dass die Finanzierung des Projekts nun wieder offen und die Gruppe auf Crowdfunding angewiesen sei, um die noch fehlenden 45.000 Franken (knapp 48.000 Euro) zusammenzubekommen.

„Ich schäme mich einmal mehr für St. Gallen!“

Die Schweizerische Volkspartei (SVP) verhinderte demnach im Kantonsrat die Vergabe dieser Summe aus dem Lotteriefonds an die Künstlergruppe. Zimmermann äußerte ihren Ärger über den Entscheid: „Im Parlament wurde das kaputt diskutiert. Ich schäme mich einmal mehr für St. Gallen!“ Ein Projekt-Stopp kam jedoch nicht infrage, da die Vorbereitungen bereits weit fortgeschritten seien.

So soll die “schwarze Piste” in einem Wohngebiet in St. Gallen schon bald aussehen Visualisierung von Christian Meier

Tageskarten für St. Gallener Skilift für umgerechnet 85 Euro via Crowdfunding

Aktuell wird das Crowdfunding beworben, bei dem Unterstützer unter anderem eine Tageskarte für 80 Franken (rund 85 Euro) oder einen Skilift-Bügel für 5000 Franken (5300 Euro) erwerben können. Die ersten Tageskarten sind bereits verkauft. Im Februar und März 2025 soll der Wohnhaus-Lift geöffnet werden. 

Landwirt verweigert Skifahrern die Durchfahrt

Auch in einem etablierten französischen Skigebiet gibt es derzeit Probleme. Ein Landwirt in Chastreix-Sancy verweigert Skifahrern die Durchfahrt über sein Grundstück. Er fordert 15 Hektar Land von der Gemeinde als Gegenleistung. Der Bürgermeister befürchtet einen Präzedenzfall.

Der Zugangspunkt ist strategisch wichtig, da er andere Skistationen verbindet. Eine Petition gegen die Blockade hat bereits 6000 Unterschriften gesammelt. Mehrere lokale Betriebe sind betroffen. Man hofft nun auf eine Lösung durch die Behörden.

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