Klassenfahrten vorerst gestoppt – doch Lehrer „die Erlaubnis haben“ selbst zahlen | ABC-Z
Berlin. Der Sparkurs des Berliner Senats hat die Schulen erreicht: Vorerst dürfen keine Klassenfahrten gebucht werden – außer Lehrer zahlen selbst.
Die Schulen bekommen den Sparkurs des Berliner Senats zu spüren: Die Einrichtungen dürfen bis Ende November keine Klassenfahrten mehr buchen. Das sagte Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) am Donnerstag im Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses. Der RBB berichtete darüber. Demnach sei ein entsprechendes Schreiben bereits an die Schulleitungen gesandt worden. Es gehe darum, keine Verträge abzuschließen, die künftig Kosten für den Berliner Landeshaushalt verursachen.
Bisher wurden die Reisekosten von Lehrerinnen und Lehrern mit öffentlichen Mitteln finanziert. Viele Lehrkräfte seien allerdings ohne einen solchen Zuschuss zu Klassenfahrten bereit, zitierte der RBB den SPD-Abgeordneten Marcel Hopp. In dem Fall steht der Klassenfahrt laut der Bildungssenatorin nichts entgegen.
Der Landesschülerausschuss Berlin, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie die Vereinigung der Oberstudiendirektoren des Landes Berlin kritisierten die Maßnahme. So sagte Martina Regulin von der GEW, dass Lehrkräfte auf eigene Kosten fahren nicht der richtige Weg sei. Sie hat zudem die Sorge, dass die Einschränkungen zu den Klassenfahrten noch über den von der Bildungssenatorin genannten Zeitraum bis Ende November hinaus gehen werden. BM