Wirtschaft

KI-Mikrochips: USA untersagen Lieferung von taiwanischen KI-Chips an China | ABC-Z

Die USA haben die Exporte von Mikrochips für Anwendungen künstlicher Intelligenz (KI) eines taiwanischen Herstellers nach China eingeschränkt. Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) dürfe von Montag an keine hoch entwickelten Chips an chinesische Kunden liefern, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. 

Demnach hat das US-Handelsministerium ein Schreiben an TSMC geschickt, in dem es Exportbeschränkungen unter anderem für Chips mit Strukturen im Bereich von sieben Nanometern verhängt. Es handelt sich um Chips, die häufig für KI-Programme eingesetzt werden. Offiziell äußerte sich das US-Handelsministerium zunächst nicht.

TSMC hat regelmäßige Gespräche mit der Regierung über Exportkontrollen geführt und deutlich gemacht, dass es die nationalen und internationalen Vorschriften einhalten wird”, gab Taiwans Wirtschaftsministerium indes bekannt. Ein Sprecher von TSMC teilte mit, dass TSMC Exportkontrollen einhalte, lehnte eine Stellungnahme jedoch ab.

Huawei unterliegt in den USA Handelsbeschränkungen

Einige Wochen zuvor hatte TSMC das US-Ministerium darüber informiert, dass einer seiner Chips in einem KI-Prozessor des chinesischen Konzerns Huawei gefunden wurde. Lieferungen an den in China ansässigen Chipdesigner Sophgo hatte TSMC nach Reuters-Informationen bereits ausgesetzt, nachdem der KI-fähige Chip im Huawei-Produkt entdeckt wurde.

Der Konzern Huawei ist von den USA mit Handelsbeschränkungen belegt, nach denen alle Verkäufe von Gütern der Spitzentechnologie an Huawei von den USA lizenziert werden müssen. Der betroffene Chip ist hoch entwickelt und gilt als der fortschrittlichste KI-Chip eines chinesischen Unternehmens. Er ist Bestandteil des Huawei-Chips Ascend 910B, der 2022 auf den Markt kam. Wie genau der taiwanische Chip in das Huawei-Produkt gelangen konnte, blieb zunächst unklar.

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