KI-Bilder: Wenn Bilder nur noch Bullshit sind | ABC-Z
Die Debatte um KI-Bilder erschöpft sich oft in Angst vor Deepfakes. Doch die Gefahr ist eher, dass Fotos bald nur noch gefühlte statt tatsächliche Wahrheiten abbilden.
Willkommen zurück in Zeiten, in denen Bilder ganz vieles sind, nur nicht wahr! Für immerhin rund eineinhalb Jahrhunderte war das anders: Da existierten mit Fotografie und Film Bildmedien, die aufgrund ihrer technischen Voraussetzungen den Anspruch erhoben, die Welt so zu präsentieren, wie sie ist. Echt und authentisch zu sein. Natürlich wurden Kameras schon immer lediglich dorthin gerichtet, wo man etwas festhalten wollte und konnte, sodass sie nur höchst selektiv dokumentiert haben. Ebenso stimmte, dass sich das Bildmaterial nachträglich manipulieren ließ. Dennoch war unstrittig, dass es einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Fotografie und Film einerseits und Gemälden, Druckgrafik oder Animes andererseits gab. Die einen Bilder nahm man als Zeugnisse wahr, die anderen als Erfindungen, die einen als unumstößlich, die anderen als beliebig.