Kessler-Zwillinge: Beisetzung ohne Freunde und Verwandte in Grünwald | ABC-Z

Am 17. November 2025 schlossen Alice und Ellen Kessler (†89) für immer die Augen. In ihrem Haus in Grünwald schieden sie gemeinsam aus dem Leben. Einst große Showstars hatten sie die vergangenen Jahre eher zurückgezogen verbracht. Auch die Beisetzung soll ohne großen Aufriss vollzogen werden.
Alice und Ellen Kessler: Hier sollen sie ihre letzte Ruhe finden
Die Urnen der Kessler-Zwillinge sollen im Grab ihrer Mutter Elsa, die 1977 verstorben ist, beigesetzt werden. Das Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof in Grünwald, wo Alice und Ellen bis zuletzt gelebt hatten.
Ihre letzte Ruhe genau dort zu finden, hatten sich die Zwillinge ausdrücklich gewünscht, wie sie im April 2024 der “Bild” verrieten: “Im Tode mit unserer geliebten Mutti vereint. So hätten wir es gern. Und so haben wir es auch testamentarisch verfügt.”
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von Ben Sagmeister
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Eine Trauerfeier sei nicht geplant, das erfuhr die AZ in mehreren Gesprächen mit Freundinnen und Wegbegleiterin der Show-Ikonen. Auch “Bild” berichtet, dass beim Begräbnis keine Freunde beiwohnen sollen. Alice und Ellen Kessler waren kinderlos und hatten keine lebende Verwandten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Bestattungsunternehmen die Urnen in das Grab der Mutter hineingeben wird – ganz ohne Tamtam. Die einstige BR-Moderatorin Carolin Reiber schließt einen Gedenkgottesdienst aus, weil die Kesslers Atheisten gewesen seien.

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Freitod der Kessler-Zwillinge: “Klare und bewusste” Entscheidung
Die Entscheidung der Kesslers, selbstbestimmt und gemeinsam aus dem Leben zu scheiden, hatte für viel Gesprächsstoff gesorgt. Die 89-Jährigen entschieden sich für begleitete Sterbehilfe. Die Kessler-Zwillinge haben sich für ihren assistierten Suizid an die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) gewandt.
Am 17. November begleiteten eine Ärztin und ein Jurist die Kessler-Zwillinge in ihren letzten Momenten in Grünwald. Erst nachdem beide verstorben waren, wurde die Polizei verständigt.
Anmerkung der Redaktion: In der Regel berichtet die AZ nicht über Selbsttötungen – es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge: 0800–111 0 111 und 0800–111 0 222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist kostenlos.



















