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Kernkraftwerke in der Schweiz : Was für eine Verschwendung! | ABC-Z

Der Schweizer Energieminister will neue Atomkraftwerke bauen. Er erreicht damit nur eines: politischen Krach 



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Der Schweizer Umwelt- und Energieminister Albert Rösti schlägt vor, die Volksinitiative “Blackout stoppen” mit einem Gegenvorschlag zu kontern, der den Bau neuer Atomkraftwerke ermöglichen würde. Obwohl die Schweizer Bevölkerung erst kürzlich den Atomausstieg beschlossen hat, plant Rösti, die Atomfrage erneut zu stellen. Dies gefährdet nicht nur die Energiewende, sondern lenkt auch von wichtigeren Themen wie erneuerbaren Energien ab.

Das AKW Gösgen hinter dem Aare-Fluss
© imago images

Ist es okay, einen Volksentscheid zu kippen, bevor er überhaupt umgesetzt ist? Das wird sich der Schweizer Umwelt- und Energieminister Albert Rösti kaum gefragt haben, als er am vergangenen Mittwoch seinen Bundesratskollegen vorschlug, der Volksinitiative “Blackout stoppen” einen indirekten Gegenvorschlag entgegenzustellen – und den Initianten damit im Kern recht zu geben: In der Schweiz sollen künftig wieder Atomkraftwerke gebaut werden können. Berichtet hat darüber als Erstes der Tages-Anzeiger.

Die Initiative verlangt, dass die Bundesverfassung um zwei Absätze ergänzt wird: “Die Stromversorgung muss jederzeit sichergestellt sein. Der Bund legt dafür die Verantwortlichkeiten fest.” Und: “Die Stromproduktion hat umwelt- und klimaschonend zu erfolgen. Alle klimaschonenden Arten der Stromerzeugung sind zulässig.” Also auch Atomkraft; wobei das Wort im Initiativtext kein einziges Mal erwähnt wird.

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