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Keine Zeit für Trainingslager: So läuft die Winterpause bei den Bundesliga-Klubs | ABC-Z

Stand: 01.01.2025 15:59 Uhr

Kaum ist die Weihnachtsgans verdaut, haben die Bundesliga-Klubs den Wiederauftakt im Auge. Schon am 10. Januar geht’s wieder los. Training in der Sonne gibt’s nur für ganz wenige.

Joshua Kimmich und seine Kollegen hatten sich schon dran gewöhnt: an den Luxus in der Winterpause. Nach Doha in Katar ging es da für die Münchener Bayern immer im Januar, um sich bei sommerlichen Temperaturen und gediegener Luxus-Herberge schön auf das nächste Fußballjahr vorzubereiten. Doch daraus wird diesmal nichts: Vincent Kompany bittet seine Profis stattdessen bei Schneeregen zum Training an die Säbener Straße.

Brackel statt Marbella

Und auch bei Borussia Dortmund heißt es diesmal: Brackel statt Marbella. Die Bundesliga verbringt die ersten Tage des Jahres 2025 ungewohnt heimatverbunden. Die Zeit für ein Trainingslager sei “einfach zu knapp”, hatte Bayern-Sportvorstand Max Eberl zuletzt erklärt. Schon am 11. Januar geht es für die Münchner weiter, der BVB eröffnet den 16. Spieltag gar einen Tag früher – am Freitagabend mit dem Top-Spiel gegen den wieder erstarkten Double-Gewinner Bayer Leverkusen.

Dann und an den beiden nächsten Tagen stehen die Begegnungen des 16. Spieltags an. Viel Zeit zur Ruhe haben die 18 Bundesligisten danach nicht, da gleich eine englische Woche mit Spielen am 14. und 15. Januar folgt, mit der die Hinrunde abgeschlossen wird. Der sogenannte “Herbstmeister” wird in dieser Spielzeit also mitten im Winter gekürt.

15 Teams bleiben in der Heimat

15 Bundesligatrainer bitten angesichts der durch EM und Olympia zusammengestauchten Winterpause auf bekanntem Terrain zum Trainingsauftakt. Darunter auch Steffen Baumgart. 20 Jahre nach seinem Abschied als Spieler bei Union Berlin startet der 52-Jährige am 2. Januar die Mission, den Klub wieder in die Spur zu bekommen.

Bundesligaklubs und die Winterpause 24/25
Klub Trainingsbeginn Testspiele
Bayern München

2. Januar

6. Januar RB Salzburg

Bayer Leverkusen

2. Januar

5. Januar RW Oberhausen

Eintracht Frankfurt

2. Januar

5. Januar Mainz 05

RB Leipzig

2. Januar

1. FSV Mainz 05

2. Januar

5. Januar Eintracht Frankfurt

Borussia Dortmund

2. Januar

Werder Bremen

2. Januar

5. Januar Twente Enschede

Bor M’gladbach

2. Januar

5. Januar NEC Nijmegen

SC Freiburg

2. Januar (Sotogrande/Spanien)

VfB Stuttgart

2. Januar

5. Januar Ajax Amsterdam

VfL Wolfsburg

2. Januar (Almancil/Portugal)

Union Berlin

2. Januar

5. Januar Holstein Kiel

FC Augsburg

2. Januar

6. Januar TSG Hoffenheim

FC St. Pauli

31. Dezember

5. Januar Eintr. Braunschweig

TSG Hoffenheim

2. Januar

6. Januar FC Augsburg

FC Heidenheim

1. Januar (Algorfa/Spanien)

Holstein Kiel

2. Januar

5. Januar Union Berlin

VfL Bochum

2. Januar

5. Januar Wuppertaler SV, Heracles Almelo

Nur Wolfsburg, Heidenheim und Freiburg in den Süden

Noch schlechter sah es zuletzt beim 1. FC Heidenheim aus. Nach zehn Niederlagen aus den vergangenen 13 Pflichtspielen und dem Absturz auf den Relegationsplatz hatte Trainer Frank Schmidt offenbar keine Lust auf eine rauschende Silvesterparty – stattdessen das Bedürfnis nach einer Luftveränderung. Schon am Neujahrstag um 14 Uhr stand im abgeschiedenen Algorfa nahe der Costa Blanca die erste Einheit auf dem Programm.

Nur der FC St. Pauli ist mit dem Trainingsbeginn am 31. Dezember noch früher dran gewesen. Den SC Freiburg zieht es ebenfalls nach Südspanien, ins andalusische Sotogrande. Ansonsten fliegt nur noch der VfL Wolfsburg durch Europa. Die Wölfe wollen sich im portugiesischen Almancil den Feinschliff fürs neue Jahr holen.

15. Februar: Bayern gegen Bayer

Für alle anderen gilt es nun wieder, sich nach Weihnachtsgans und Christstollen im grauen deutschen Trainingsalltag vor der heißen Saisonphase in Topform zu bringen. Allen voran der Bundesliga-Primus. Nur vier Punkte haben Kane und die Bayern allerdings noch Vorsprung auf Bayer Leverkusen, am 15. Februar steht bereits das direkte Duell auf dem Spielplan.

Transferfenster – geöffnet bis 3. Februar

Übrigens: Am 1. Januar 2025 öffnet das Winter-Transferfenster seine Pforten. Bis zum 3. Februar können Bundesliga-Klubs dann neue Spieler verpflichten.

Die Bundesliga verlassen können Spieler hingegen auch noch nach dem 3. Februar. Hier sind dann die Termine des Transferfensters der Ziel-Liga relevant. In Italien (4. Februar) zum Beispiel und der Türkei (11. Februar) sind Wechsel noch später möglich. In England, Spanien und Frankreich ist aber auch am 3. Februar Schluss.

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