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“Kein Peak, sondern Fundament”: Bitcoin nimmt auch die Marke von 112.000 Dollar in Visier | ABC-Z


“Kein Peak, sondern Fundament”

Bitcoin nimmt auch die Marke von 112.000 Dollar in Visier

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Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten im November hat der Bitcoin-Kurs um rund 60 Prozent zugelegt. Jetzt erreicht die Kryptowährung mit knapp 112.000 US-Dollar einen neuen Rekordwert. Experten zufolge könnte schon bald die nächste Schallmauer fallen.

Der Bitcoin hat im frühen Handel abermals einen Höchststand erreicht. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung kletterte bis auf fast 112.000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp kostete der Bitcoin zeitweise 111.888 Dollar; zuletzt lag der Kurs mit 111.500 Dollar nur minimal darunter.

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“Bitcoin ist längst kein Nischenasset mehr”, sagte der CEO und Co-Founder der Kryptobörse Bitpanda, Eric Demuth. “Dieses Allzeithoch ist kein Peak, sondern Fundament. Dahinter steht die klare Handschrift der USA, die Krypto und digitale Assets inzwischen als strategisches Kernthema ihrer Finanz- und Wirtschaftspolitik begreifen.”

Am Mittwoch hatte der Bitcoin wegen der Hoffnung auf eine Lockerung der Krypto-Regulierung in den USA das Rekordhoch von Januar übersprungen, und der Kurs stieg erstmals über die Marke von 110.000 Dollar. Experten verwiesen auf einen Entwurf für eine Regulierung von Kryptowährungen, der derzeit im US-Senat debattiert werde. Es gebe die Hoffnung, dass eine entsprechende Regelung noch im Verlauf der Woche verabschiedet wird.

Investoren könnten nun die nächste Schallmauer von 120.000 Dollar ins Auge fassen, prognostiziert Timo Emden von Emden Research. Er warnt jedoch zugleich vor möglichen Gewinnmitnahmen, die jederzeit eintreten könnten. “Trotz der Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen den USA und China bleiben Restzweifel weiterhin bestehen.” Der Zollkonflikt besitze das Potenzial, Anleger jederzeit auf dem falschen Fuß zu erwischen.

Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten im November legte der Bitcoin-Kurs um rund 60 Prozent zu. Der US-Präsident gilt als ein Befürworter von Kryptowährungen und hatte im Wahlkampf weniger Regulierung und eine staatliche Bitcoin-Reserve in Aussicht gestellt.

Im April hatte allerdings eine von der US-Regierung unter Trump ausgelöste Eskalation im Handelskonflikt mit China den Bitcoin-Kurs zeitweise bis auf rund 74.000 Dollar nach unten gedrückt. Mit den jüngsten Fortschritten bei den Verhandlungen zwischen Peking und den Vereinigten Staaten wurde diese Schwächephase beendet.

Der Bitcoin kommt derzeit auf eine Gesamtbewertung von 2,2 Billionen Dollar und dominiert damit den Kryptowährungen-Markt. Dieser kommt laut einer Aufstellung von CoinMarketCap auf eine Marktkapitalisierung von insgesamt rund 3,5 Billionen Dollar.

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