Kaum jemand weiß es: Welche Funktion der Bommel auf der Mütze eigentlich hatte | ABC-Z

Bommeln auf Mützen sehen heute vor allem dekorativ aus, doch ursprünglich hatten sie einen praktischen Zweck.
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Sie halten den Kopf nicht nur warm und trocken, sondern schützen auch vor Ohrenschmerzen sowie vor Infektionen von Ohren und Nasennebenhöhlen: Die praktischen Mützen gehören zur verpflichtenden Garderobe für kalte Tage.
Die flauschigen Bommeln auf manchen Modellen scheinen keinen wirklichen Nutzen zu bieten, sondern lediglich schöne Zierde zu sein. Tatsächlich hatten sie aber in der Vergangenheit eine sehr wichtige Funktion.
Diese wichtige Funktion hatten Bommeln in der Vergangenheit
Die Erfindung der Bommelmützen geht ursprünglich auf das 19. Jahrhundert zurück. Diesen entstammten entgegen vieler Annahmen allerdings nicht etwa der Modebranche, sondern sind eine Idee aus der Schifffahrt und wurden als erstes von Matrosen getragen.
Hintergrund: Unter Deck an Bord von früheren Schiffe war die Deckenhöhe häufig sehr niedrig. Dadurch haben sich viele Matrosen bei starkem Wellengang uns stürmischem Wetter oftmals den Kopf angestoßen. Der Bommel auf die Mützen sollte daher den Kopf als eine Art Stoßkämpfer schützen.
Bommel: Kaiserliche Erfindungsgeschichte
Gemäß einer Überlieferung handelt es sich beim Bommel möglicherweise sogar um eine kaiserliche Erfindung. Die Legende besagt, dass die Idee der Stoßdämpfung auf dem Kopf ursprünglich von Eugénie de Montijo, die Frau von Napoleon dem Dritten, stammt.
Bei einer Führung durch ein Schiff soll ein Matrose vor ihr salutiert und sich dabei so stark den Kopf an der Diele angestoßen haben, dass er blutete. Aus Mitleid habe ihm die Kaiserin ihr weißes Taschentuch auf den Kopf gelegt – und hiermit die Erfindung des Bommels angestoßen.