Karrierestart an Münchner Universitäten: Diese Milliardäre studierten an TUM und LMU | ABC-Z
München – Eine aktuelle Studie des Studenten-Informationsportals „Studying in Germany“ hat die Bildungswege wohlhabender Persönlichkeiten und erfolgreicher Start-up-Gründer in Deutschland analysiert. So haben die Technische Universität München (TUM) und die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in dem Ranking abgeschnitten.
Technische Universität München hat in Deutschland die meisten milliardenschweren Absolventen
Die Ergebnisse zeigen: Die bayerische Landeshauptstadt ist die Heimat jener Uni, die landesweit die meisten Milliardäre und Unicorn-Gründer hervorgebracht hat. Letztere sind Start-ups, deren Wert vor dem Börsengang oder einem Exit der Investoren auf mindestens eine Milliarde US-Dollar geschätzt werden.
Die TUM hat in Deutschland mit deren fünf die höchste Zahl an milliardenschweren Absolventen: Georg Nemetschek (90) studierte hier Bauingenieurwesen. Die von ihm gegründete Nemetschek Group ist eines der größten Softwareunternehmen in Deutschland, und sein Nettovermögen beträgt den Angaben zufolge 4,9 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 4,7 Mrd. Euro).
Die drei Celonis-Gründer lernten sich während des Studiums an der TUM kennen
Hans Langer (73) belegt als weiterer ultrareicher TUM-Alumni Platz zwei in dem Ranking. Er studierte Physik und baute mit der EOS Gruppe eines der erfolgreichsten 3D-Druckunternehmen weltweit auf.
Auch die drei jungen Gründer von Celonis, einer der weltweit besten Process-Mining-Software – sie modelliert, analysiert und optimiert Geschäftsprozesse – waren an der TUM. Bastian Nominache (1,2 Milliarden Dollar), Alexander Rinke (1,1 Mrd.) und Martin Klenk (1,2 Mrd.) lernten sich an der Uni kennen, „und ihr Unternehmen entstand im Rahmen eines Studienprojekts“, heißt es in der Mitteilung.
Drei deutsche Milliardäre absolvierten ihr Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität
Mit insgesamt 14 sogenannten Unicorn-Gründern ist die Technische Universität München führend in Deutschland. Ihre Alumni stehen den Angaben zufolge hinter Unternehmen wie Celonis, Personio (Vorreiter im HR-Tech-Bereich) oder Forto (Innovationen in der Logistikbranche).
© imago/Michael Nguyen
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Drei weitere Milliardäre in Deutschland absolvierten ihr Studium an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Hubert Burda (85), Inhaber und Verleger von Hubert Burda Media, studierte einst Kunstgeschichte an der LMU. Er erbte und leitete das Medienunternehmen seiner Familie. Sein Nettovermögen wird in der Studie mit 3,5 Milliarden Dollar beziffert.
TUM München erste Wahl „für aufstrebende Gründer und potenzielle Milliardäre“
Auch Stefan von Holtzbrinck (61) machte in der Verlagsbranche Karriere: Nach dem Studium der Rechts- und Literaturwissenschaften promovierte er an der LMU im Bereich Medienrecht. Als CEO der Holtzbrinck Publishing Group wird sein Nettovermögen auf 4,9 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Julia Thiele-Schürhoff (54), Mitglied des Aufsichtsrats und Tochter des 2021 verstorbenen ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Knorr-Bremse AG, studierte ebenfalls Jura an der LMU. Ihr Vermögen soll 2,9 Milliarden Dollar betragen.
Obwohl auch die Ludwig-Maximilians-Universität Münchens Innovationslandschaft präge, überzeuge die Technische Universität mit ihrem starken Fokus auf Ingenieurwesen, Technologie und Unternehmertum, bilanziert das Portal: „Dies macht sie zur ersten Wahl für aufstrebende Gründer und potenzielle Milliardäre.“ Die Top 3 in der Liste der deutschen Milliardäre und ihrer deutschen Alma Mater sind Stefan Quandt (58/20,9 Milliarden US-Dollar/BMW/Universität Karlsruhe), Hasso Plattner (80/14,2 Mrd./Software-Technologie/SAP/Universität Karlsruhe) und Thomas Strüngmann (74 /11,4 Mrd./Pharmaka/BioNTech GmbH/Universität Augsburg).
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