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Junge stirbt in Belgorod: Ukraine greift Ölanlage in westrussischer Region Orjol an | ABC-Z


Junge stirbt in Belgorod

Ukraine greift Ölanlage in westrussischer Region Orjol an

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Die Ukraine greift immer wieder militärische und Energieinfrastruktur in Russland an. Diesmal treffen ukrainische Raketen eine Ölanlage in Orjol – aber wohl auch ein Dorf in der russischen Grenzregion Belgorod. Dabei stirbt nach russischen Angaben ein neunjähriger Junge.

Die ukrainische Armee hat eigenen Angaben zufolge eine Ölanlage im Westen Russlands angegriffen. Bei der getroffenen Anlage im mehr als 160 Kilometer hinter der Grenze liegendem Stalnoi Kon handele es sich um “eines der größten Ölterminals” in der Umgebung der Stadt Orjol, teilte der ukrainische Generalstab mit. Die Anlage sei wichtig für die Versorgung des russischen Militärs.

Der russische Gouverneur der Region Orjol, Andrej Klytschkow, teilte im Onlinedienst Telegram mit, in Folge eines “massiven Drohnenangriffs” sei ein Feuer an einer Infrastruktur-Anlage ausgebrochen. Demnach schoss die Luftabwehr elf feindliche Drohnen ab. Der Brand sei am frühen Morgen unter Kontrolle gebracht worden. Opfer gebe es nicht. Auf von russischen Medien veröffentlichten Bildern, die den Angriff zeigen sollten, waren Rauchsäulen zu sehen.

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf ein Dorf in der russischen Grenzregion Belgorod ist derweil Angaben des Regionalgouverneurs zufolge ein neunjähriger Junge getötet worden. Das Kind sei gestorben, als das Haus der Familie außerhalb der Stadt Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine getroffen worden sei, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram mit.

Die Mutter und eine sieben Monate alte Schwester des Jungen seien mit Verletzungen ins Krankenhaus gekommen. Gladkow veröffentlichte Fotos, die nach seinen Angaben die Folgen des Angriffs zeigten. Zu sehen war ein Haus mit Löchern im Dach und in der Vorderwand, umgeben von Trümmern.

Heftigste Bombardierung seit Kriegsbeginn

Die russische Armee meldete rund 40 ukrainische Drohnenangriffe in der Nacht zum Samstag, vor allem über den Grenzregionen. Am Freitag hatte Russland die Ukraine massiv bombardiert. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj war es eine der heftigsten Bombardierungen des Energiesektors durch Russland seit Beginn des Kriegs vor fast drei Jahren. Russland soll 93 Marschflugkörper und ballistische Raketen sowie fast 200 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert haben. Das Land griff die Energieinfrastruktur der Ukraine an, von der etwa die Hälfte im Krieg bereits zerstört worden ist. Russland terrorisiere mit solchen Angriffen “Millionen von Menschen”, teilte Selenskyj am Freitag mit.

Auch am Samstag griff Russland laut ukrainischer Luftwaffe mit Drohnen an. 132 Geschosse seien auf ukrainisches Gebiet abgefeuert worden. 58 davon seien abgeschossen worden, 72 seien vom Kurs abgekommen, teilte die Luftwaffe mit.

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