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Jugendpolitik in Dachau: „Mir ist es wichtig, Minderheiten zu vertreten“ – Dachau | ABC-Z

Der Jugendkreistag soll die Interessen der Jugendlichen des Landkreises vertreten. Das Gremium besteht aus Delegierten der Schulen und Jugendorganisationen, die alle zwei Jahre gewählt oder ernannt werden. So auch in diesem Jahr. Im November fand die konstituierende Sitzung des neuen Jugendkreistages statt. Kay Kollroß ist zwanzig Jahre alt, macht ein Freiwilliges Soziales Jahr und sitzt seit diesem Jahr im Jugendkreistag. Im Interview erzählt Kollroß von der Arbeit in dem Gremium und der ersten Sitzung.

SZ: Warum haben Sie sich für den Jugendkreistag aufstellen lassen?

Kay Kollroß: Auf mich ist Daniel Wagner (Anmerkung der Redaktion: Demokratietrainer beim Kreisjugendring) zugekommen, weil ich in verschiedenen Projekten tätig bin – wie dem Café Queer – und hat gefragt, ob ich mitmachen will.

Wer darf denn den Jugendkreistag wählen?

Die Delegierten der Schulen werden schulintern demokratisch gewählt und dann zum Jugendkreistag gesandt. Und die Delegierten, die Vertretungen der Jugendorganisationen, werden bei der Vollversammlung auch gewählt. Beziehungsweise man lässt sich aufstellen, wenn man das machen möchte und dann wird darüber abgestimmt.

Welche Aufgaben hat der Jugendkreistag?

In der letzten Sitzung haben wir verschiedene Arbeitsgruppen gegründet. Ich bin Teil der Arbeitsgruppe „Demokratie stärken“. Außerdem gibt es seit diesem Jahr einen Finanzausschuss, bei dem die Mitglieder gelost wurden. Davon bin ich jetzt auch Teil, weil ich eben gelost wurde.

Und welche Arbeitsgruppen gibt es noch?

Es gibt noch „Mobilität“, „Schule“ und „Kultur und Jugend“.

Welche Projekte planen Sie für die Amtszeit?

Im Moment haben wir noch nichts Konkretes geplant, schließlich war das unsere erste Sitzung. Im nächsten Jahr gibt es dann ein Treffen der Arbeitskreise, bei dem wir die Projekte planen und dann die entsprechenden Anträge stellen.

Welche Ideen haben Sie da?

Mir ist es wichtig, Minderheiten zu vertreten, zum Beispiel queere Menschen. Deswegen wollte ich auch in den Arbeitskreis „Demokratie stärken“.

Wie reagieren Freunde, wenn Sie von Ihrem Amt erzählen?

Meine Freunde finden das eigentlich alle cool. Sie finden cool, dass man sich engagieren und mitentscheiden kann.

Was gefällt Ihnen an der Arbeit im Jugendkreistag bisher am besten?

Bisher hatten wir ja erst eine Sitzung. Das heißt, wir haben erstmal die Menschen kennengelernt. Ich fand es spannend, Einblicke in die Kommunalpolitik zu erlangen, weil man sich ja sonst nur wenig damit beschäftigt. Und ich finde die Möglichkeit super, sich für Projekte einzusetzen und was zu bewegen.

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