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Jordan Peterson in München: Kritik an Auftritt in der Olympiahalle | ABC-Z

München – „Umstritten“ ist das Wort, das meistens im Zusammenhang mit Jordan Peterson fällt: Der Kanadier (60) ist in den vergangenen Jahren zum weltweit einflussreichen Kämpfer geworden gegen alles, was irgendwie links oder progressiv sein könnte. Sein Selbsthilfebuch „12 Rules for Life“ (2018) ist ein Bestseller.

Jordan Peterson: Kontroverser Bestsellerautor plant Auftritt in München

Der Psychologe bezeichnet Vielfalt, Inklusion und Gleichheit als „große ideologische Lüge, die sterben muss“, spricht unter anderem Transpersonen die Daseinsberechtigung ab und sagt, Frauen würden mit einer beruflichen Karriere nicht glücklich.

Zuletzt sorgte seine Konferenz „ARC“ im Februar in London für Aufsehen. Bei der traf sich alles, was im rechtskonservativen Spektrum Rang und Namen hat.

Scharfe Kritik an Petersons Auftritt in der Münchner Olympiahalle

Am 20. Mai nun soll Peterson in der städtischen Olympiahalle auftreten. Das kritisiert die Linke/Die Partei in einer Anfrage scharf.

Sie fragt sich, „warum eine städtische Gesellschaft erneut einer Person eine Plattform bietet, deren Positionen im Widerspruch zu Münchens Werten von Vielfalt, Respekt und Demokratie stehen“.

„Keinen Bock“: Linke Politiker kritisieren Auftritt von Jordan Peterson in München

Die Linke/Partei verweist auf vorherige problematische städtische Vermietungen wie „Frei.Wild“ oder die Konferenz „Unum“, bei der sich christliche Fundamentalisten trafen. Sie habe „keinen Bock, dass misogyne Konservative und antifeministische Rechte in der Olympiahalle kuscheln und der Aufsichtsrat schaut zu“, sagt Partei-Stadträtin Marie Burneleit zur AZ.

Sie fragt darum in ihrer Anfrage unter anderem, ob die Veranstaltung im Aufsichtsrat der Olympiapark GmbH oder in anderen städtischen Gremien diskutiert wurde.

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