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Joao Fonseca: Dieser 18-Jährige gilt als neuer Superstar im Tennis | ABC-Z

Joao Fonseca feiert seinen ersten Sieg auf der ATP-Tour. Der Sohn aus gutem Hause gilt mit seiner rekordverdächtigen Vorhand als kommender Superstar der Tennis-Szene. Boris Becker ist tief beeindruckt.

Das brasilianische Tennis-Toptalent Joao Fonseca hat sein erstes Turnier auf der Profitour ATP gewonnen. Der 18-Jährige setzte sich im Finale des Sandplatzturniers von Buenos Aires gegen den argentinischen Lokalmatadoren Francisco Cerundolo in zwei Sätzen mit 6:4, 7:6 (7:1) durch. Fonseca erhält für seinen Sieg ein Preisgeld in Höhe von gut 100.000 Dollar und klettert in der Weltrangliste auf den 68. Platz.

In den vergangenen Monaten hatte sich Fonseca einen Namen in der Tennis-Szene gemacht. Im Dezember triumphierte er bei den Next Gen Finals in Saudi-Arabien, bei den Australian Open im Januar warf er als Qualifikant den russischen Topspieler Andrej Rubljow aus dem Turnier. Zudem ist er nun seit Einführung der ATP Tour im Jahr 1990 der jüngste Südamerikaner, der ein Turnier der Topserie gewinnen konnte.

Die deutsche Tennis-Legende Boris Becker zeigte sich auf der Social-Media-Plattform X begeistert von Fonsecas Leistung in Buenos Aires. „Geschichte wurde geschrieben“, postete Becker und prophezeite dem Jungstar eine große Zukunft: „Achtet auf den jungen Mann aus Brasilien. Alles ist möglich.“

Der junge Brasilianer überzeugt mit einem extrem aggressiven Spielstil, als gefährlichste Waffe gilt seine Vorhand. Im Spiel bei den Australian Open gegen Rubljow erreichte diese eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 132 km/h, zudem schlug er den schnellsten Vorhand-Winner der gesamten ersten Runde mit 181 km/h.

Vater Christiano leitet eine Hedgefonds-Gesellschaft

Fonseca kommt aus gutem Hause. Sein Vater Christiano ist Geschäftsführer und Mitgründer einer Hedgefonds-Gesellschaft, seine Mutter Roberta war früher eine erstklassige Volleyballspielerin. Zusammen vertreten sie die Interessen ihres Sohnes, der im Alter von vier Jahren mit dem Tennisspielen im Rio de Janeiro Country Club begonnen hatte.

Mit sieben Jahren soll Fonseca ein Spiel von Rafael Nadal bei einem Turnier in Rio gesehen und den Entschluss gefasst haben, Profi zu werden. Der kindliche Enthusiasmus wurde 2024 schließlich zur Realität. Da verwarf Fonseca seine ursprünglichen Pläne, zunächst mit einem Tennis-Stipendium ein US-College zu besuchen, und wurde stattdessen gleich Profi.

„Mein Traum ist es, Nummer eins zu werden“, sagt Fonseca, der Nadal als großes Vorbild nennt. Sein Maßstab aber seien die aktuellen Topspieler Jannik Sinner (Italien) und Carlos Alcaraz (Spanien): „Ich möchte wie die beiden sein. Ich will Grand Slams und andere große Turniere gewinnen. Alcaraz und Sinner sind eine Inspiration und Motivation zugleich.“

SUF

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