Jimi Blue Ochsenknecht kritisiert Hygiene in Stadelheim: JVA-Leiter reagiert scharf in der AZ | ABC-Z

Bei Jimi Blue Ochsenknecht (33) geht es seit Wochen turbulent zu: Wegen einer unbezahlten Hotelrechnung war der Schauspieler festgenommen und per Gefangenentransport nach Österreich überliefert worden. Auf der mehrtägigen Fahrt lernte der 33-Jährige sieben Gefängnisse kennen – und war unter anderem auch in der JVA untergebracht. An den Zuständen in der Münchner Einrichtung übt Ochsenknecht nun scharfe Kritik. Der Gefängnisleiter reagiert in der AZ.
Jimi Blue Ochsenknecht: “Hygiene so gut wie gar nicht vorhanden”
Nachdem er gegen Kaution freigelassen wurde, ist Jimi Blue Ochsenknecht (vorerst) wieder auf freiem Fuß. Am 22. August wird er sich wegen mutmaßlichen schweren Betrugs in Innsbruck vor Gericht verantworten müssen. Nun stellte er sich in einer Instagram-Story den neugierigen Fragen seiner Follower. Ein Fan wollte von dem 33-Jährigen wissen: “Wie ist es in Haft? Wie war das Essen und die Hygiene?”
Der Sohn von Natascha und Uwe Ochsenknecht meint: “In Hannover und München war die Hygiene so gut wie gar nicht vorhanden und das Essen war leider nicht so. Die anderen waren tatsächlich ok.”
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JVA Stadelheim zur AZ: “Vor jeder neuen Belegung fachgerecht gereinigt”
Nach der deutlichen Kritik durch Jimi Blue Ochsenknecht hat die AZ bei der JVA Stadelheim um eine Stellungnahme gebeten. Zur genauen Schlafsituation oder dem Speiseplan des Promi-Häftlings möchte Gefängnisleiter Clemens Schmid keine Aussage treffen: “Wir bitten um Verständnis, dass Auskünfte zu bestimmten Personen aus Gründen des Persönlichkeits- und Datenschutzes nicht erteilt werden können.”
Doch er stellt gegenüber der AZ klar: “In der Justizvollzugsanstalt München wird, wie in allen bayerischen Justizvollzugsanstalten, besonders auf Hygiene und Sauberkeit geachtet. In Zusammenarbeit mit einer externen Hygienefachkraft wurden Reinigungs- und Desinfektionspläne erstellt. Hafträume werden vor jeder neuen Belegung fachgerecht gereinigt.”
JVA Stadelheim: “Abwechslungsreiche Ernährung zu ermöglichen”
Und auch zum kulinarischen Angebot in der Hafteinrichtung äußert sich der JVA-Leiter auf AZ-Nachfrage: “Die JVA München legt, wie alle bayerischen JVAen, hohen Wert darauf, den Gefangenen eine abwechslungsreiche Ernährung zu ermöglichen. Die Auswahl der Lebensmittel und die Zubereitung entsprechen anerkannten ernährungswissenschaftlichen Grundsätzen.”

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Clemens Schmid erklärt: “Die Speisepläne werden unter Berücksichtigung der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erstellt. Die Zusammensetzung sowie der Nährwert der Speisen werden ärztlich überwacht. Ferner wird mittels täglicher Kostproben sichergestellt, dass eine ausgewogene, schmackhafte und qualitativ hochwertige Kost angeboten wird.”
Schließlich verrät er in der AZ: “Da den Gefangenen verschiedene Kostformen angeboten werden, wird z. B. eine vegetarische Ernährung ermöglicht. Zudem wird auf diese Weise dem Anliegen einiger Gefangener Rechnung getragen, religiöse Speisevorschriften einzuhalten. Ist aus medizinischen Gründen eine spezielle, z. B. gluten- oder laktosefreie Ernährung erforderlich, erhält der jeweilige Gefangene selbstverständlich entsprechende Kost.” Die Vorwürfe von Jimi Blue Ochsenknecht möchte die JVA Stadelheim also nicht einfach auf sich sitzen lassen.