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Jean-Jacques Rousseau überreichte Liebesbrief an Madame Dupin – wie sie reagierte – Reise | ABC-Z

Als Jean-Jacques Rousseau, der Philosoph der Aufklärung, im Sommer 1742 nach Paris kam, hatte der damals Dreißigjährige bereits einige Anstellungen als Hauslehrer und andere Stationen hinter sich gebracht und ein Memorandum über die Erziehung verfasst. Jetzt war er eingeladen, ein auf Zahlen gegründetes Notensystem vor der „Académie des sciences“ vorzustellen. Er fand dafür Anerkennung und ließ seine „Dissertation sur la musique moderne“ Anfang 1743 drucken. Dann hatte er kein Geld mehr, und ein Freund vermittelte ihm Kontakte, sich bei wohlhabenden Damen als Erzieher ihrer Söhne (Mädchen wurden unter anderem in der Bildung nachrangig behandelt) vorzustellen. Eine davon war Louise Dupin, bei der er engagiert wurde, auf deren eigenen Sohn aufzupassen. Zugleich befreundete sich Rousseau mit dem ihm fast gleichaltrigen Stiefsohn Louise Dupins, Louis Claude Dupin de Francueil, dem späteren Großvater der emanzipatorischen Schriftstellerin George Sand.

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