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Japanische Autokonzerne Honda und Nissan verkünden Fusionspläne | ABC-Z

Stand: 23.12.2024 10:33 Uhr

Die japanischen Autohersteller Honda und Nissan verhandeln schon länger über einen Zusammenschluss – nun haben sie diese Gespräche bestätigt. An der Allianz könnte auch Mitsubishi beteiligt sein.

Honda und Nissan haben Gespräche über eine Fusion bestätigt und wollen Mitsubishi Motors daran beteiligen. Auf einer Pressekonferenz in Tokio gaben die drei japanischen Autokonzerne heute eine Vereinbarung über den Beginn der Gespräche bekannt.

Honda und Nissan, Japans zweit- und drittgrößter Autobauer, wollen die Verhandlungen bis Juni 2025 abschließen. Sie erwägen hierzu eine Holding zum August 2026. Nissans Partner Mitsubishi Motors wolle bis Ende Januar entscheiden, ob sich der Konzern an einem Zusammenschluss beteiligt, teilten die Unternehmen mit. Nissan ist seit 2016 der größte Anteilseigner von Mitsubishi.

“Honda und Nissan haben begonnen, eine geschäftliche Integration in Betracht zu ziehen, und werden die Schaffung erheblicher Synergien zwischen den beiden Unternehmen in einer Vielzahl von Bereichen prüfen”, sagte Honda-Chef Makoto Uchida.

Zusammenschluss wäre drittgrößter Autokonzern

Zusammen würden die drei Autobauer mit einem Absatz von mehr als acht Millionen Fahrzeugen den drittgrößten Autokonzern der Welt bilden und an Toyota und Volkswagen heranrücken. Die Hersteller wollen ihre Ressourcen bündeln, um besser im Wettbewerb mit Tesla und chinesischen Elektrofahrzeugbauern zu bestehen. Japanische Automobilhersteller sind in diesem Geschäft global ins Hintertreffen geraten.

Möglicherweise geht es den Unternehmen auch darum, sich für die weitere Präsidentschaft von Donald Trump in den USA zu wappnen. Der Zusammenschluss bietet dem größeren Konzern erweiterte Möglichkeiten der Produktion in den Vereinigten Staaten, um neuen Zöllen auszuweichen.

Kooperation seit März

Nissan und Honda hatten bereits im März angekündigt, bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und Software-Technologien künftig zusammenzuarbeiten, um ihre Kosten zu senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Mitsubishi Motors hatte sich diesen Gesprächen im August angeschlossen.

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