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Japan: Wenn das Amt zum Dating bittet | ABC-Z

Die Geburtenrate in Japan und vor allem in der Hauptstadt Tokio ist dramatisch niedrig. Deshalb soll der Fruchtbarkeit nun von den Behörden auf die Sprünge geholfen werden: ein Besuch beim Dating-Abend der Stadtverwaltung



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In Tokio findet eine ungewöhnliche Speeddating-Veranstaltung statt, organisiert von der Stadtverwaltung, um die niedrige Geburtenrate anzugehen. Haruto, ein 34-jähriger Mann auf Partnersuche, nimmt teil, um eine Frau zu finden, die Karriere macht und hart arbeitet. Die Regierung hat Maßnahmen beschlossen, um die Bevölkerung zu mehr Nachwuchs zu ermutigen, darunter eine eigene Dating-App. Haruto ist unzufrieden mit den Gesprächen, aber erhält fünf neue Telefonnummern und hofft auf ein zweites Date außerhalb des Speeddatings.

Paar in einem Garten im Stadtteil Roppongi in Tokio
© Foto: Philip Fong/​Getty Images

Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 37/2024.

Als Haruto Takahashi seine abgetragenen Sneaker unsicher über die Türschwelle schiebt, um den Meeting-Room 3 eines Veranstaltungszentrums im südlichen Tokio zu betreten, sind schon drei Leute da. Der Raum ist grell ausgeleuchtetet. Vorne steht eine junge Moderatorin in kirschblütenfarbener Seidenbluse und schwarzem Midirock. Und in zwei verschiedenen Ecken sitzen schon zwei unscheinbare Männer zwischen 30 und 40 Jahren auf weißen Stühlen. Mit so viel Abstand, wie der Raum es nur irgendwie zulässt.

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