Faszinierendes Video zeigt Eisbären an einem ungewöhnlichen Ort | ABC-Z

Zu Besuch bei Familie Eisbär – so könnte man das Video des russischen Reisebloggers Vadim Makharov auch nennen. Einer gähnt aus dem Fenster, ein anderer winkt mit der Pfote und scheint die Drohne, mit der gefilmt wurde, greifen zu wollen. Im Eingang eins verlassenen Holzhauses lungert gleich eine ganze Gruppe der riesigen Bären herum.
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Makharov hat die einzigartigen Aufnahmen in einer verlassenen sowjetischen Polarstation gedreht, auf der Insel Kuljutschin in der russischen Tschuktschensee. Schon seit über 30 Jahren leben in den verstreuten Holzhäusern der Station keine Menschen mehr – nun haben sie mit den Bären neue Bewohner. „Ich glaube, die Eisbären sehen diese Häuser als Schutz vor Wind, Regen und anderen Dingen“, sagte Makhorov der Nachrichtenagentur Reuters zu seinen Eindrücken. „Im Allgemeinen kommen sie dort gut zurecht.“
Eigentlich sind Eisbären Einzelgänger
In den Kommentaren zu dem Video auf Instagram und Youtube bezweifeln einige allerdings seine Echtheit und behaupten, die Aufnahmen seien KI-generiert. Der Grund: Eisbären sind eigentlich Einzelgänger und treffen sich höchstens zur Paarung. Doch an Orten mit ausreichender Nahrung – wie etwa Lagerplätzen von Walrossen und Vogelkolonien – sind sie auch in Gruppen zu finden. Dass einer dieser Orte die verlassene Station auf Koljutschin ist, ist schon seit einigen Jahren bekannt.
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Auch Makharov bestreitet, KI in seinen Videos zu verwenden. Ihm zufolge werdeb auch andere verlassene Stationen und Gebäude in den Polargebieten von Eisbären bevölker. Zum Teil versuchen die Tiere auf der Suche nach Nahrung auch in bewohnte Stationen einzudringen, weshalb die Polarforscher diese etwa mit Stacheln abwehren müssen.
Makharov schreibt zu seinem Video, dass es ihm wichtig war, die Bären bei den Drohnenaufnahmen so wenig wie möglich zu stören. Deswegen nähert er sich den Tieren mit seiner Drohne nur langsam, damit diese sich an sie gewöhnen können. „Wenn ich sehe, dass ein Bär Angst vor der Drohne hat, jage ich ihm nicht hinterher, nehme die Drohne weg und fliege nicht mehr heran“, schreibt der Blogger auf Instagram. Keine Bären seien bei seinem Dreh zu Schaden gekommen.
jst
















