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Italien empört über britisches Pasta-Rezept – sogar Botschaft in Rom informiert | ABC-Z

Butter im Cacio e Pepe? Für Italiens Köche ein Affront. Ein Rezept auf einer britischen Webseite bringt Rom zum Kochen. Und sogar die Botschaft wird informiert.

Ein Pasta-Rezept aus Großbritannien sorgt in Italien für Empörung. Die britische Rezept-Webseite „Good Food“ – ehemals von der BBC betrieben – hatte für das römische Traditionsgericht Cacio e Pepe vier Zutaten empfohlen, darunter Butter und Parmesan. Für italienische Köche ein Sakrileg: Die Empörung kennt man sonst vor allem von der hitzigen Debatte um Ananas auf der Pizza.

Streit über Zutaten: Britisches Pasta-Rezept empört Italien

Das Problem: Das Originalrezept für das Gericht sieht anders aus. „Es gibt nicht vier, sondern drei Zutaten: Nudeln, Pfeffer und Pecorino“, sagte Claudio Pica, Präsident des Gastronomieverbands Fiepet Confesercenti Rom und Latium, der italienischen Tageszeitung „Il Messaggero“. Etwas anderes als „authentisch“ zu vermarkten, sei falsch.

Es sei außerdem irreführend, das Gericht als schnellen Klassiker für ein Mittagsessen anzupreisen, so Pica. Zur Einordnung: Cacio e Pepe oder Carbonara sind für Rom das, was die Weißwurst für Bayern, Pommes für Belgien oder Crêpes für Frankreich sind. Laut Pica gehört die römische Küche zu den „kulinarischen Spitzenprodukten“ des Landes. Der Verband habe deshalb eine Korrektur gefordert – und sogar die britische Botschaft in Rom informiert.

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