Geopolitik

Israel erklärt Lufthoheit bis nach Teheran – Atom-Gesprächsrunde zwischen USA und Iran abgesagt ++ Liveticker | ABC-Z

Nach iranischen Raketeneinschlägen mit Toten und Verletzten in Israel hat Verteidigungsminister Israel Katz Teheran mit Vernichtung gedroht. Wenn der Iran weiter Raketen auf Israel abfeuere, „wird Teheran brennen“, sagte Katz am Samstag. Derweil beschoss Israel nach eigenen Angaben Luftabwehrsysteme nahe der Hauptstadt Teheran und dutzende Raketenwerfer.

Israel bombardiert seit Freitagmorgen unter anderem Atomanlagen im Iran, mehrere Militärführer und Atomwissenschaftler wurden getötet. Begründet wird der „Präventivschlag“ mit dem weit fortgeschrittenen iranischen Atomprogramm.

Alle Entwicklungen der kriegerischen Auseinandersetzung:

17:46 Uhr – Atom-Gesprächsrunde zwischen USA und Iran abgesagt

Die für diesen Sonntag in der omanischen Hauptstadt Maskat geplante Gesprächsrunde zwischen dem Iran und den USA über das umstrittene iranische Atomprogramm findet nicht statt. Das teilte der omanische Außenminister Badr al-Bussaidi auf X mit, dessen Land in dem Konflikt vermittelt.

17:42 Uhr – Israel erklärt Lufthoheit bis nach Teheran

Einen Tag nach Beginn seines beispiellosen Großangriffs auf den Iran verfügt Israel nach eigenen Angaben über Lufthoheit bis nach Teheran. „Wir haben uns Handlungsfreiheit in der Luft im gesamten Westen des Iran bis nach Teheran verschafft. Teheran ist nicht länger geschützt“, sagte der israelische Armeesprecher Effie Defrin. Zuvor hatte Verteidigungsminister Israel Katz gedroht, Teheran werde „brennen“, falls der Iran weitere Raketen auf Israel abschieße.

16:58 Uhr – Netanjahu kündigt weitere Angriffe an: Werden jedes Ziel des Regimes treffen

Benjamin Netanjahu kündigt weitere Angriffe auf den Iran an: „Wir werden jede Einrichtung und jedes Ziel des Ajatollah-Regimes treffen.“ Er ergänzt: „Was sie bisher gespürt haben, ist nichts im Vergleich zu dem, was sie in den kommenden Tagen erleben werden. Die bisherigen Angriffe haben das iranische Atomprogramm nach seinen Worten erheblich, wenn nicht um Jahre, zurückgeworfen.

16:47 Uhr – Israels Armee: Mehr als 20 Kommandeure im Iran getötet

Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge bei den Angriffen im Iran mehr als 20 Kommandeure des Militärs getötet. Darunter sei der Leiter der Geheimdienstabteilung im Generalstab der iranischen Streitkräfte, Gholamresa Mehrabi. Irans staatlicher Rundfunk hatte zuvor dessen Tod gemeldet und ihn als stellvertretenden Chef der Geheimdienstabteilung bezeichnet.

16:27 Uhr – Wadephul fordert von Israel und Iran dringend Deeskalation

Außenminister Johann Wadephul hat sich im Krieg zwischen Israel und Iran zurückhaltend zu einem militärischen Eingreifen Deutschland geäußert – etwa zur Unterstützung Israels gegen weitere Raketenangriffe der Islamischen Republik. „Ich stehe ja dafür ein, dass wir jetzt deeskalieren und wir einen Weg aus einer weiteren militärischen Konfrontation heraus suchen“, sagte der CDU-Politiker in der saudischen Hauptstadt Riad nach einem Treffen mit seinem Kollegen Faisal bin Farhan.

„Eine weitere Zuspitzung der Lage hätte unkalkulierbare Folgen. Deswegen möchte ich an alle appellieren: Es ist, wie man oft sagt, noch nicht zu spät“, sagte Wadephul. „Diese Region braucht Frieden und keine Ausweitung der militärischen Konflikte.“ Deutschland wirke „auch auf unsere israelischen Partner in dieser Richtung“ ein. Klar sei aber auch, dass Deutschland eine Verpflichtung gegenüber Israel habe – Sicherheit und Existenz des israelischen Staates sei Teil deutscher Staatsräson, betonte der Minister.

15:56 Uhr – Iran ernennt neuen Chef der Revolutionsgarden-Luftwaffe

Nach dem Tod des Luftwaffenchefs der Revolutionsgarden Amir Ali Hadschisadeh bei israelischen Angriffen hat Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei dessen Nachfolger bekannt gegeben. Neuer Chef sei Madschid Musawi, hieß es in einem veröffentlichten Dekret.

Am Samstag seien zwei Mitglieder der Revolutionsgarden bei einem Angriff auf ihren Stützpunkt im Zentrum des Landes getötet worden, meldete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Der Stützpunkt Sarandijeh liegt rund hundert Kilometer südwestlich der Hauptstadt Teheran.

15:20 Uhr – Israel: Haben uns „Handlungsfreiheit“ im iranischen Luftraum bis Teheran verschafft

Die israelische Armee hat sich nach eigenen Angaben mit Luftangriffen auf Ziele im Iran „Handlungsfreiheit“ im Luftraum über dem westlichen Iran verschafft. „Wir haben uns Handlungsfreiheit in der Luft im ganzen Westen des Iran bis nach Teheran verschafft. Teheran ist nicht länger geschützt“, sagte der israelische Armeesprecher Effie Defrin am Samstag vor Journalisten. Die Luftwaffe habe in der Nacht „einen massiven Angriff mit mehr als 70 Kampfjets gestartet und Ziele in Teheran angegriffen“.

14:30 Uhr – Iran erwägt Schließung der Meerenge von Hormus

Der Iran erwägt nach einem Medienbericht die Schließung der strategisch wichtigen Meerenge Straße von Hormus. Dies berichtet der Sender Irinn unter Berufung auf Äußerungen des Abgeordneten Esmail Kosari, einem Mitglied der Sicherheitskommission des Parlaments. Die Straße von Hormus, die zwischen dem Oman und Iran liegt und den Persischen Golf mit dem Golf von Oman verbindet, ist der weltweit bedeutendste Durchgang für Öltransporte.

14:21 Uhr – Offenbar weitere Angriffe auf iranische Orte

Iranische Medien haben am Samstag von weiteren israelischen Angriffen auf das Land berichtet. Aufnahmen eines Ablegers des iranischen Staatsfernsehens zeigten einen Brand nach einem israelischen Angriff auf Zagros Khodro, ein ehemaliges Automobilwerk in Borudscherd im Westen des Landes. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete zudem von einem israelischen Angriff in der Nähe von Abadan in der iranischen Provinz Chuzestan im Südwesten des Landes. Weitere Angriffe wurden aus Kermanschah nahe der Grenze zum Irak gemeldet.

14:07 Uhr – Israel meldet sieben verletzte Soldaten

Nach Angaben der israelischen Armee sind bei den iranischen Angriffen auf Israel in der vergangenen Nacht sieben Soldaten verletzt worden. Das Militär machte keine genauen Angaben über die Hintergründe des Vorfalls, erklärte jedoch in einer Mitteilung, die Soldaten seien bei einem Einschlag einer Rakete in Zentralisrael leicht verletzt worden. Sie seien zur medizinischen Versorgung in eine Klinik gebracht und danach nach Hause entlassen worden.

13:43 Uhr – Iran: Israelischer Kampfjet vom Typ F-35 abgeschossen

Die iranischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge einen modernen israelischen Kampfjet abgeschossen. Ein F-35-Kampfflugzeug sei im Westen des Landes abgeschossen worden, berichtete der staatliche Rundfunk. Der Pilot des Kampfjets habe sich per Schleudersitz gerettet, sein Schicksal sei derzeit ungewiss und werde untersucht. Aus Israel gab es für den Vorfall vorerst keine Bestätigung.

12:50 Uhr – Sagten Pizza-Bestellungen den nahenden Angriff voraus?

Massenhafte Pizza-Bestellungen rund um das Pentagon haben Hinweise auf den bevorstehenden israelischen Großangriff auf den Iran geliefert – so zumindest lautet die Analyse von Beobachtern auf X. Etwa eine Stunde bevor das iranische Staatsfernsehen über die ersten Explosionen in Teheran berichtete, wies der Account „Pentagon Pizza Report“ auf eine verstärkte Betriebsamkeit im US-Verteidigungsministerium hin.

„Seit 18.59 Uhr verzeichnen fast alle Pizzerien in der Nähe des Pentagon einen gewaltigen Anstieg der Aktivitäten“, meldeten die Pizza-Reporter am Donnerstagabend (Ortszeit). Ihre Analyse beschränkte sich dabei nicht nur auf Pizza-Lieferungen, sondern nahm auch eine Schwulenbar in der Nähe des Pentagon in den Blick, die demnach offenbar ungewöhnlich schlecht besucht war. Auch dies deute auf „eine geschäftige Nacht in dem Ministerium hin, hieß es.

Die Idee hinter dem Pizza-Index ist, dass im Falle einer internationalen Krise, die auch die USA betrifft, Beamten des Pentagon und anderer Ministerien eine lange Nacht im Büro bevorsteht und der Bedarf an Essenslieferungen dementsprechende hoch ist.

12:42 Uhr – Iran verkündet Tod drei weiterer Atomwissenschaftler

Der Iran hat den Tod drei weiterer Atomwissenschaftler bekannt gemacht. Ali Bakai Karimi, Mansur Asgari und Said Bordschi, drei iranische Nuklearwissenschaftler, seien bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim. Damit erhöht sich die Zahl der bekanntgewordenen Todesopfer unter den Wissenschaftlern auf mindestens neun.

Das humanitäre Völkerrecht, insbesondere die Genfer Konventionen und deren Zusatzprotokolle, schützt Zivilpersonen ausdrücklich. Wissenschaftler gelten grundsätzlich als Zivilisten. Nach den Genfer Abkommen dürfen sie nur dann gezielt angegriffen werden, wenn sie unmittelbar und zeitlich begrenzt an konkreten Feindseligkeiten teilnehmen. Eine gezielte Tötung außerhalb dieser Bedingungen kann einen Verstoß gegen das Kriegsrecht darstellen.

12:29 Uhr – Iran streicht wegen des Kriegs alle Fußballspiele

Der Iran hat bis auf weiteres alle Fußballspiele gestrichen. „Wir haben angeordnet, dass alle Spiele gestoppt werden“, zitierte das Sportportal „Varzesh 3“ Mehdi Tadsch, Präsident des iranischen Fußballverbands. Er äußerte sich schockiert über den Tod vieler Zivilisten bei den Angriffen in der Hauptstadt Teheran.

11:27 Uhr – Israel Verteidigungsminister droht Iran: „Teheran wird brennen“

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran und seinem obersten Führer Ali Chamenei bei weiteren Angriffen auf zivile Gebiete im Land mit schweren Konsequenzen gedroht. „Falls Chamenei weiter Raketen auf die israelische Zivilbevölkerung abgefeuert, wird Teheran brennen“, sagte Katz nach einer Besprechung mit dem Generalstabschef laut Mitteilung.

Katz fügte angesichts der iranischen Angriffe in der Nacht hinzu: „Der iranische Diktator macht die Bevölkerung des Irans zu Geiseln und zeigt, dass sie, vor allem die Einwohner Teherans, einen hohen Preis für den verbrecherischen Schaden zahlen werden, der den israelischen Bürgern zugefügt wurde.“

11:25 Uhr – Israel kündigt weitere Angriffe auf Ziele in Teheran an

Die israelische Armee hat weitere Angriffe auf die iranische Hauptstadt angekündigt. „Kampfflugzeuge werden ihre Angriffe auf Ziele in Teheran wieder aufnehmen“, erklärte die Armee. „Der Weg in den Iran ist geebnet worden.“

11:22 Uhr – Iran droht Großbritannien, Frankreich und den USA

Der Iran hat die USA, Großbritannien und Frankreich davor gewarnt, Israel bei der Abwehr iranischer Angriffe zu unterstützen. Andernfalls würde die Islamische Republik deren Stützpunkte und Schiffe in der Region ins Visier nehmen, berichten iranische Staatsmedien. Dies gelte für den Fall, dass diese Länder versuchen würden, die iranischen Angriffe auf Israel zu stoppen.

11:13 Uhr – Israels Nachbarländer öffnen Luftraum wieder

Nach den nächtlichen Angriffswellen zwischen Israel und dem Iran haben Jordanien, der Libanon und Syrien im Laufe des Vormittags ihre Lufträume für den zivilen Luftverkehr wiedereröffnet. Alle drei Länder hatten sich zu einer Schließung infolge der Eskalation zwischen Israel und dem Iran entschieden. Die irakischen Behörden gaben indessen bekannt, dass die Schließung des eigenen Luftraums bis 13 Uhr (Ortszeit) verlängert wurde.

10:29 Uhr – Iran: Ausrüstung bei Atomanlage Fordo in Sicherheit gebracht

Der Iran hat vor dem Angriff auf die gut befestigte Atomanlage Fordo nach eigener Darstellung Ausrüstung in Sicherheit gebracht. Die Schäden außerhalb der Anlage seien überschaubar, sagte der Sprecher der iranischen Atomenergiebehörde Behrus Kamalwandi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Ein Großteil der Ausrüstung und Materialien sei in sichere Bereiche verlegt worden. Die Atomanlage Fordo liegt rund 100 Kilometer südwestlich von Teheran. Auch dort sind Zentrifugen zur Urananreicherung installiert. Die Anlage befindet sich tief unter der Erde und wird durch Flugabwehrgeschütze geschützt.

09:40 Uhr – Iran verkündet Tod zwei weiterer Generäle

Der Iran hat den Tod zwei weiterer Generäle bekannt gemacht. Die Offiziere Gholamresa Mehrabi und Mehdi Rabani, zwei führende Mitglieder des Generalstabs der Streitkräfte, seien bei den israelischen Bombardierungen ums Leben gekommen, berichtete der staatliche Rundfunk. Mehrabi arbeitete demnach als stellvertretender Chef der Geheimdienstabteilung im Generalstab, Rabani war stellvertretender Operationschef. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Todesopfer unter den Generälen auf insgesamt acht.

09:31 Uhr – Irans Außenministerium nennt Atomgespräche „sinnlos“

Irans Regierung sieht nach dem israelischen Großangriff keinen Sinn mehr in den Atomverhandlungen mit den USA. Man könne nicht behaupten, verhandeln zu wollen, und zugleich Israel gestatten, die territoriale Integrität Irans zu verletzen, sagte Außenamtssprecher Ismail Baghai laut der Nachrichtenagentur Tasnim mit Blick auf die USA. Es sei stets Israels Wunsch gewesen, den Westen in Schwierigkeiten zu bringen, sagte Baghai weiter. „Und es scheint, dass es diesmal wieder erfolgreich war, den diplomatischen Prozess zu beeinflussen.“

Ob Teheran an der für Sonntag geplanten nächsten Runde der Atomgespräche mit den USA in Oman teilnehmen wird, ließ das Außenamt offen. „Es ist noch unklar, welche Entscheidung wir für Sonntag treffen werden“, hieß es.

08:24 Uhr – Experte: Israel wollte Deal zwischen USA und Iran verhindern

Ein angesehener iranischer Experte wertet den israelischen Großangriff auch als Versuch, die Atomverhandlungen zwischen Washington und Teheran gezielt zu torpedieren. „Einer der Hauptgründe für den israelischen Angriff auf den Iran war gerade die Verhinderung einer möglichen Einigung zwischen dem Iran und den USA“, schrieb der regierungskritische Analyst Sadegh Sibakalam auf X. All jene, die den Sturz der Islamischen Republik wollen, seien immer besorgt gewesen über die Möglichkeit einer Einigung zwischen Iran und Amerika. Seit rund zwei Monaten verhandelten Washington und Teheran über das umstrittene Atomprogramm – zuletzt jedoch ohne Fortschritte. Für Sonntag war eigentlich eine neue Gesprächsrunde angesetzt.

08:16 Uhr – Israel: Dutzende Ziele in der Nacht angegriffen

Darunter seien Infrastrukturen für Boden-Luft-Raketen gewesen, teilte das Militär mit. Dadurch sollte die Luftabwehr in der Umgebung von Teheran beschädigt werden, um der israelischen Luftwaffe dort freie Hand zu gewähren.

Nach den Worten des Chefs der Luftwaffe hat die Armee erstmals seit Beginn des Krieges Verteidigungsanlagen in der Gegend rund um die iranische Hauptstadt angegriffen – und damit mehr als 1.500 Kilometer vom israelischen Territorium entfernt.

08:05 Uhr – Rettungsdienst: Zwei Tote in Israel bei Angriff auf Wohngebiet

Bei einem iranischen Raketenangriff auf ein Wohngebiet in der israelischen Küstenebene sind nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes zwei Menschen getötet worden. Eine Frau und ein Mann seien gestorben, erklärte der Rettungsdienst. Weitere 19 Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden.

08:04 Uhr – Iran: Flughafen in Teheran Ziel israelischer Angriffe

In der iranischen Hauptstadt ist einer der beiden Flughäfen Ziel israelischer Angriffe geworden. Auf dem militärischen Teil des Flughafens Mehrabad nahe Terminal 4 kam es in der Nacht zu Explosionen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Ein Hangar für Kampfjets sei getroffen worden. Der Flugverkehr ist unterdessen weiter gesperrt.

Die Nachrichtenagentur wies Berichte zurück, wonach die Landebahnen des Flughafens getroffen worden seien. Mehrabad liegt im Herzen der Millionenmetropole mit über 15 Millionen Einwohnern. Er wird vor allem für Inlandsflüge genutzt und dient als Basis der Regierungsflotte. Der internationale Flughafen befindet sich rund 40 Kilometer südlich der Hauptstadt.

07:52 Uhr – Iran: Drohnen in Grenznähe abgeschossen

Irans Militär hat Berichten staatlicher Medien zufolge Drohnen in Grenznähe abgeschossen. Der staatliche Rundfunk verortete den Vorfall im Nordwesten unweit der Grenze zu Aserbaidschan und der Türkei. Unabhängig überprüfen lassen sich die Berichte nicht.

06:46 Uhr – Schah-Sohn Resa Pahlavi fordert Iraner zu Bruch mit Islamischer Republik auf

Nach Israels Angriff auf Atomanlagen und militärische Ziele im Iran hat der Sohn des früheren Schahs und iranische Exil-Oppositionelle Resa Pahlavi die Menschen in seiner Heimat zu einem Bruch mit der Islamischen Republik aufgefordert. Er habe „dem Militär, der Polizei und den Sicherheitskräften gesagt: Brecht mit dem Regime. Haltet den Eid eines jeden ehrenhaften Soldaten ein. Schließt euch dem Volk an“, erklärte Pahlavi, der Sohn des 1979 gestürzten Schahs und einer der führenden iranischen Oppositionellen im Ausland, am Freitag.

Angesichts der offensichtlichen Schwächung der iranischen Führung erklärte Pahlavi mit Blick auf die iranische Führung: „Sie könnte stürzen. Wie ich meinen Landsleuten gesagt habe: Der Iran gehört euch und ihr müsst ihn zurückerobern. Ich bin bei euch. Bleibt stark und wir werden siegen.“

Der Schah-Sohn strebt nach eigenen Angaben nicht unbedingt die Wiederherstellung der Monarchie im Iran an. Vielmehr wolle er seinen Namen nutzen, um die säkulare Demokratiebewegung in seiner Heimat zu unterstützen.

05:55 Uhr – Rettungsdienst: Zwei Tote in Israel

Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes wurden durch die Angriffe des Iran auf Israel in der Nacht zu Samstag zwei Menschen getötet. Eine Frau im Alter von etwa 60 Jahren und ein Mann im Alter von etwa 45 Jahren seien in einem Wohngebiet gestorben. 19 weitere seien verletzt worden.

05:01 Uhr – Iran: Dialog mit den USA sinnlos

Die für Sonntag geplanten Gespräche zwischen dem Iran und den USA in Oman sind laut einem Sprecher des iranischen Außenministeriums nun „sinnlos.“ „Die andere Seite (die USA) hat in einer Weise gehandelt, die den Dialog sinnlos macht“, sagte der Sprecher. „Man kann nicht behaupten, verhandeln zu wollen, und gleichzeitig die Arbeit aufteilen, indem man dem zionistischen Regime (Israel) erlaubt, das iranische Territorium anzugreifen.“ Teheran hatte mit der Trump-Regierung über ein Abkommen zur Eindämmung seines Atomprogramms verhandelt, das ein 2018 von Trump aufgekündigtes Abkommen ersetzen sollte. Die iranische Regierung hatte das jüngste Angebot der USA bereits abgelehnt.

04:14 Uhr – Xinhua: China verurteilt „Israels Verletzungen der Souveränität des Iran“

Nach Angaben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua verurteilt China „Israels Verletzungen der Souveränität, Sicherheit und territorialen Integrität des Iran“ und fordert Israel nachdrücklich auf, alle riskanten militärischen Aktionen unverzüglich einzustellen. Dies berichtet Xinhua unter Berufung auf Chinas UN-Botschafter Fu Cong. China lehne eine Ausweitung der Konflikte ab und sei zutiefst besorgt über die möglichen Folgen der israelischen Aktionen, sagte Fu demnach.

04:09 Uhr – Armee: Iran feuert erneut Raketen auf Israel – Luftschutzalarm in mehreren Regionen

Der Iran hat nach israelischen Angaben erneut Raketen auf Israel abgefeuert. Vor Kurzem sei in mehreren Regionen des Landes Luftschutzalarm ausgelöst worden, “nachdem Raketen aus dem Iran in Richtung des Staates Israel identifiziert worden waren”, teilte die israelische Armee am Samstag um 04.40 Uhr (Ortszeit, 03.40 Uhr MESZ) im Onlinedienst Telegram mit. Die Luftwaffe sei “im Einsatz, um die Bedrohung abzufangen und gegebenenfalls zu beseitigen”, die Menschen seien aufgerufen worden, Schutzräume aufzusuchen.

03:11 Uhr – Nahost-Experte: Gefahr eines ausgewachsenen Flächenbrands akut wie nie

Der Krieg zwischen dem Iran und Israel hat nach Ansicht eines Experten schon jetzt historische Ausmaße erreicht und den Nahen Osten in eine beispiellose Eskalationsspirale gestürzt. „Noch nie war die Region so nah an einem ausgewachsenen Flächenbrand wie jetzt“, sagte Ali Vaez, Leiter der Iran-Abteilung beim Thinktank International Crisis Group, dem arabischen Sender Al-Dschasira.

Zwar sei unklar, wie viele Waffen und Verteidigungssysteme ihres Erzfeindes die Israelis zerstört hätten, sagte Vaez. Der Iran verfüge aber definitiv weiterhin über Angriffspotenzial – und habe aber nicht nur eines der am weitesten entwickelten und umfangreichsten Arsenale von Marschflugkörpern im Nahen Osten, sondern auch starke Verbündete in der Region wie die Huthi-Miliz im Jemen. Auch die palästinensische Terrororganisation Hamas und die Hisbollah-Miliz im Libanon werden maßgeblich von Teheran unterstützt.

„Wenn das so weitergeht, kann es also sehr schnell sehr hässlich werden“, warnte Vaez. Israels Großangriff habe dem iranischen Machtapparat einen schweren Schlag versetzt, „aber das heißt nicht, dass es die Art von Lähmung oder Implosion des Regimes bedeutet, die sich Israel erhofft“. Falls die Opferzahlen weiter steigen und auch in Israel lebende Amerikaner getötet werden sollten, werde es zudem „sehr schwierig“ für die US-Regierung sein, sich nicht stärker in den militärischen Konflikt einzuschalten.

03:05 Uhr – Israelische Geschosse treffen laut iranischen Medien Flughafen in Teheran

Nach Angaben der iranischen halbstaatlichen Nachrichtenagentur Tasmin sind in der Hauptstadt Teheran Explosionen zu hören. Die Nachrichtenagentur Fars berichtet, zwei Geschosse hätten den Flughafen Mehrabad in Teheran getroffen. Andere iranische Medien berichten von Flammen in der Gegend des Flughafens. Der Flughafen liegt in der Nähe wichtiger iranischer Führungszentren und beherbergt einen Luftwaffenstützpunkt mit Kampfflugzeugen und Transportflugzeugen.

02:57 Uhr – Sirenen heulen in Israel – Militär meldet erneuten Raketenangriff des Iran

In Tel Aviv und Jerusalem heulen in der Nacht zum Samstag die Luftschutzsirenen. Die Einwohner eilen in die Schutzräume. Das israelische Militär teilt mit, die Luftabwehr sei gegen iranische Raketen im Einsatz. “In der letzten Stunde wurden Dutzende Raketen aus dem Iran auf den Staat Israel abgefeuert, von denen einige abgefangen wurden”. Rettungskräfte seien an mehreren Orten im ganzen Land im Einsatz. Israelische Medien berichten, mutmaßlich sei eine Rakete in Tel Aviv eingeschlagen. Ein Reuters-Zeuge berichtet, er habe eine laute Explosion in Jerusalem gehört.

01:44 Uhr – Israels UN-Botschafter Danon: Israel hat gegenüber dem Iran Geduld gezeigt

Der israelische UN-Botschafter Danny Danon sagt vor dem UN-Sicherheitsrat, die israelischen Luftangriffe auf Ziele im Iran seien ein „Akt der Selbstverteidigung“. Der Iran habe Kriegsvorbereitungen getroffen. Israel habe trotz der wachsenden Risiken Geduld gezeigt. „Wir haben darauf gewartet, dass die Diplomatie funktioniert. Wir haben zugesehen, wie sich die Verhandlungen hinzogen, während der Iran falsche Zugeständnisse machte oder die grundlegendsten Bedingungen ablehnte“, erklärte. Geheimdienstinformationen hätten bestätigt, dass der Iran innerhalb weniger Tage genug spaltbares Material für mehrere Bomben hätte produzieren können.

01:32 Uhr – Außenhandelspräsident Jandura: Eskalation im Nahen Osten gefährdet Lieferketten

Der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen, Dirk Jandura, warnt laut einem Medienbericht vor weitreichenden Folgen der Eskalation zwischen Israel und Iran für die Weltwirtschaft. “Wir sehen bereits die Auswirkungen des Konflikts auf den Ölpreis, der ansteigt”, sagte Jandura den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut einem Vorabbericht. Ein großer Teil der Öllieferungen laufe über die Straße von Hormus. Sollte der Iran den Druck auf die internationale Staatengemeinschaft erhöhen wollen, könne er diese blockieren. “Das hätte sofort Auswirkungen auf die westlichen Industrienationen.” Auch Einschränkungen beim Flugverkehr verschärften die Unsicherheiten in den internationalen Lieferketten.

01:00 Uhr – Armin Laschet hält Angriff Israels auf Iran für gerechtfertigt

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, der CDU-Politiker Armin Laschet, hat Verständnis geäußert für den Angriff Israels aus iranische Atomanlagen. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) sagte Laschet: „Die Lage ist seit Wochen extrem angespannt. Die Internationale Atomenergiebehörde hat jetzt in dieser Woche erstmals festgestellt, dass Iran gegen alle internationalen Verpflichtungen verstoßen hat und kurz vor der Atombombe steht. Israel hat das zu Recht als existenzielle Bedrohung gewertet. Und wenn man die Geschichte und die Sicherheitslage Israels kennt, dann ist das sehr berechtigt.“ Laschet forderte den Iran zum Einlenken auf. „Das iranische Terrorsystem, das die ganze Region destabilisiert, muss jetzt endlich einlenken und zu seinen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen zurückkehren. In den Verhandlungen in Oman in den nächsten Tagen ist das möglich.“

00:43 Uhr – Von der Leyen spricht mit Israels Präsident Isaak Herzog

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach eigenen Angaben mit dem israelischen Präsidenten Isaak Herzog über die eskalierende Situation im Nahen Osten gesprochen und alle Seiten zu größter Zurückhaltung aufgefordert. „Ich habe das Recht Israels auf Selbstverteidigung und den Schutz seiner Bevölkerung bekräftigt“, erklärt von der Leyen auf der Online-Plattform X. „Die Wahrung der regionalen Stabilität ist absolut notwendig.“ Diplomatische Bemühungen seien entscheidend, um eine weitere Eskalation zu verhindern.

00:30 Uhr – Erneute Angriffswelle des Iran gegen Israel

Israel wird nach Angaben des Militärs in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen beschossen. Die Luftwaffe sei im Einsatz, um die Raketen abzufangen und gegebenenfalls anzugreifen, um die Bedrohung zu beseitigen, teilte die Armee auf Telegram mit. In mehreren Gebieten des jüdischen Staates heulten erneut die Warnsirenen. Zuvor hatte es bereits zwei weitere Angriffswellen des Irans gegeben. Laut örtlichen Medien wurden mindestens 63 Menschen in Israel verletzt.

00:07 Uhr – Staatsmedien: Iranischer Luftraum bleibt bis Samstag geschlossen

Der iranische Luftraum bleibt wegen des israelischen Großangriffs vorerst geschlossen. Die Luftfahrtbehörde habe verkündet, dass die Maßnahme bis Samstag gelte, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am späten Freitagabend. Der Iran hatte seinen Luftraum nach dem Beginn der israelischen Angriffe am früheren Morgen gesperrt.

00:00 Uhr – Angriffe auf den Iran: Klein sieht erhöhte Bedrohungslage für Juden

Nach dem israelischen Militärangriff auf den Iran warnt der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, vor einer gesteigerten Bedrohungslage für jüdisches Leben in Deutschland. „Durch die Eskalation der Spannungen zwischen Israel und Iran müssen wir leider davon ausgehen, dass hierzulande die Bedrohungslage für Jüdinnen und Juden sowie jüdische Einrichtungen erheblich steigt“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstag) in Düsseldorf.

Die Vergangenheit habe gezeigt, „dass immer, wenn im Nahen Osten die Spannungen zunehmen, ein Mechanismus in Gang gesetzt wird, wodurch die jüdische Bevölkerung in Deutschland in Kollektivhaft genommen und für israelisches Regierungshandeln verantwortlich gemacht wird“, sagte Klein. Daher begrüße er es sehr, dass die Bundesregierung bereits gehandelt habe und das Sicherheitskabinett einen verstärkten Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in Deutschland beschlossen habe. Besonders kleinere Gemeinden im ländlichen Raum sowie Ziele wie etwa jüdische Kindertagesstätten seien verstärkt auf Unterstützung angewiesen, was ihre Sicherheit angehe.

Freitag, 13. Juni

23:25 Uhr – US-Regierungsvertreter: USA helfen Israel bei Abwehr iranischer Raketen

Die USA unterstützen Israel nach Angaben aus Washington bei der Abwehr von Raketenangriffen aus dem Iran. „Ich kann bestätigen, dass die USA beim Abschuss von Raketen, die auf Israel abgefeuert wurden, Hilfe leisten“, sagte ein Regierungsvertreter am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Weitere Angabe zum Ausmaß der US-Unterstützung machte er nicht.

23:20 Uhr – Explosionen in Irans Hauptstadt Teheran – Himmel rot erleuchtet

In Irans Hauptstadt hat es in der Nacht zu Samstag mehrere Explosionen gegeben. Wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete, war der Himmel über Teheran rot erleuchtet. Die iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete, dass die Luftabwehrsysteme über Teheran „vor wenigen Minuten wieder aktiviert“ worden seien, um israelische Luftangriffe abzuwehren.

22:22 Uhr – IAEA-Chef: Oberirdische Uran-Anreicherungsanlage in Natans zerstört

Der Iran hat die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) darüber informiert, dass die Atomanlagen in Isfahan und Fordo angegriffen worden sind. Bislang verfüge die IAEA aber nicht über mehr Informationen als die, die besagten, dass es militärische Aktivitäten rund um diese Einrichtungen gegeben habe, sagte der IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Über Schäden gebe es noch keine Kenntnisse.

Bisher waren laut IAEA nur Angriffe auf die Uran-Anreicherungsanlage in Natans bestätigt. Grossi hatte in dem Zuge gewarnt, dass Atomanlagen unter keinen Umständen angegriffen werden dürften, und solche Attacken schwerwiegende Strahlungsfolgen auslösen könnten.

21:51 Uhr – Netanjahu ruft Iraner zum Aufstand gegen Irans Führung auf

Benjamin Netanjahu hat das iranische Volk zum Aufstand gegen die Führung in Teheran aufgerufen. Ziel der israelischen Operation sei nicht nur die nukleare und ballistische Bedrohung durch das „islamische Regime“ für Israel zu beseitigen, sondern „zugleich den Weg für euch zu ebnen, eure Freiheit zu erlangen“, sagte Netanjahu in einer Video-Botschaft an das „stolze iranische Volk“.

Die Führung in Teheran sei „niemals schwächer als jetzt“ gewesen. „Dies ist eure Gelegenheit, aufzustehen und eure Stimmen zu erheben“, fügte der israelische Ministerpräsident hinzu. Zugleich wiederholte er, dass sich Israels Angriffe nicht gegen das iranische Volk richteten, sondern nur „gegen das mörderische islamische Regime, das euch unterdrückt und verarmen lässt“. Die Zeit sei gekommen, dass sich das iranische Volk um seine Flagge und sein historisches Erbe versammelt, indem es für seine Freiheit von diesem „bösen und unterdrückerischen Regime“ aufsteht.

21:05 Uhr – Chamenei droht Israel nach Angriffen mit „Ruin“

Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ali Chamenei, hat Israel mit massiver Vergeltung gedroht. „Die Streitkräfte der Islamischen Republik werden diesem böswilligen Feind schwere Schläge versetzen“, sagte Chamenei in einer Fernsehansprache. Er drohte, die Folgen des israelischen Angriffs würden das Land „in den Ruin“ treiben.

21:04 Uhr – Israels Rettungsdienst: Sieben Einschläge im Gebiet Tel Aviv

Der israelische Rettungsdienst hat nach Beginn des iranischen Gegenangriffs von mehreren Verletzten gesprochen. Es gebe Berichte über sieben Einschlagorte, zitierten israelische Medien den Roten Davidstern. Den bisherigen Angaben zufolge wurden die Menschen nur leicht verletzt. Auch mehrere Gebäude hätten Schaden genommen. In den Berichten war vom Großraum Tel Aviv und der nahegelegenen Stadt Ramat Gan die Rede. Sirenen heulten auch in weiteren Teilen Israels, wie israelische Medien berichteten.

20:24 Uhr – Israelische Armee: Iran hat Raketen auf Israel abgefeuert

Der Iran hat einen Raketenangriff auf Israel gestartet. „Dutzende“ Raketen befänden sich auf dem Weg Richtung Israel, erklärte ein Armeesprecher. Das iranische Staatsfernsehen meldete „den Beginn iranischer Raketenangriffe“ auf Israel als Vergeltung für die israelischen Angriffe auf das Land.

In Jerusalem schrillten Alarmsirenen. Im Himmel über der Stadt waren Detonationen zu hören, wie AFP-Journalisten berichteten. Über der Küstenstadt Tel Aviv waren Rauchwolken zu sehen. Die Armee rief die Bevölkerung auf, sich in Schutzräume zu begeben und dort „bis auf weiteres“ zu bleiben.

20:22 Uhr – Israel: Iranische Uran-Umwandlungsanlage in Isfahan bei Angriff zerstört

Israel hat nach Militärangaben die Anlage zur Uran-Umwandlung in der iranischen Atomanlage Isfahan bei einem Angriff zerstört. Bei dem Angriff israelischer Kampfjets sei „eine Anlage zur Herstellung von metallischem Uran, Infrastruktur zur Umwandlung angereicherten Urans, Labore und weitere Infrastruktur zerstört worden“, erklärte die israelische Armee.

19:19 Uhr – Medien: „Enorme Explosion“ in Isfahan im Zentrum des Iran

Mehrere Stunden nach dem Beginn des israelischen Großangriffs auf den Iran haben iranische Medien laut AFP eine „enorme Explosion“ in Isfahan im Zentrum des Landes gemeldet. In der Stadt, in der eine wichtige Atomanlage steht, war am Freitagabend eine schwere Explosion zu hören, wie die iranische Nachrichtenagentur Mehr berichtete.

Die israelische Armee bestätigte den Angriff auf die Anlage. Ein Sprecher der israelischen Streitkräfte, Effie Defrin, sagte am Freitagabend, der Angriff auf die Anlage in Isfahan, etwa 350 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Teheran, dauere noch an.

In der Anlage sind Tausende Nuklearwissenschaftler beschäftigt. In Isfahan befinden sich außerdem drei chinesische Forschungsreaktoren und Labore, die mit dem Atomprogramm des Landes in Verbindung stehen.

18:53 Uhr – Berichte: Explosionen bei iranischer Atomanlage Fordo

Bei der iranischen Atomanlage Fordo hat es Medienberichten zufolge mindestens zwei Explosionen gegeben. Wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, wurde die Luftabwehr bei der Anlage aktiviert. Bilder zeigten aufsteigende schwarze Rauchschwaden in der Ferne.

Die iranische Atomanlage Fordo liegt rund 100 Kilometer südwestlich von Teheran. Auch dort sind Zentrifugen zur Urananreicherung installiert, allerdings ist die Anlage kleiner als jene in Natans, die Israel zuvor angegriffen hatte. Fordo befindet sich jedoch tief unter einem Berg und wird durch Flugabwehrgeschütze geschützt.

13:45 Uhr – Israel schließt weltweit Botschaften und Konsulate

Israel schließt vor dem Hintergrund des Großangriffs gegen den Iran weltweit alle Botschaften und Konsulate. Das teilte das israelische Außenministerium in Jerusalem mit. Auch die Botschaft in Berlin bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen.

07:24 Uhr – Israels Militär: Iran stand mit Atomprogramm vor entscheidendem Schritt

Das israelische Militär führt seine Begründung für den Angriff auf den Iran weiter aus. Der Iran habe mit seinem Nuklearprogramm vor einem entscheidenden Schritt gestanden, erklärte das Militär. Neue Geheimdienstinformationen hätten gezeigt, dass das Land bei der Entwicklung einer Atombombe kurz vor einem „point of no return“ gestanden habe.

Im Streit über das iranische Atomprogramm ging es seit Jahren um die Uran-Anreicherung in der Islamischen Republik. Uran kann je nach Anreicherungsgrad zur Herstellung von Brennstoffen für Kernkraftwerke oder für den Bau von Atomwaffen genutzt werden. Die USA und andere westliche Staaten werfen dem Iran vor, unter dem Vorwand einer zivilen Atomnutzung nach Nuklearwaffen zu streben. Der Iran weist dies zurück.

06:44 Uhr – Irans Generalstabschef bei Israels Angriff getötet

Der Iran bestätigt den Tod seines Generalstabschefs. Generalmajor Mohammed Bagheri wurde bei dem nächtlichen israelischen Angriff getötet, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim. Zuvor hatte die staatliche Nachrichtenagentur Irna noch erklärt, dass Bagheri sich unversehrt in einer Kommandozentrale befinde. Neben dem Generalmajor tötete Israel bei dem Großangriff auch weitere Offiziere, darunter auch den Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarden, Hussein Salami.

05:24 Uhr – IAEA bestätigt Angriff auf Atomanlage in Natans

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat bestätigt, dass die iranische Atomanlage Natans zu den Zielen der israelischen Angriffe auf den Iran gehört. Man beobachte die Lage im Iran genau. Diese sei „zutiefst besorgniserregend“. Die IAEA stehe wegen der Strahlenwerte mit den iranischen Behörden in Kontakt und sei auch mit ihren Inspektoren im Iran in Verbindung.

dpa/AFP/AP/Reuters/ll/sos/lep/cvb/coh/fhs

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