Islamist arbeitet als Dolmetscher für Berliner Amtsgericht | ABC-Z
Ein hochrangiges Mitglied des mittlerweile verbotenen Vereins „Islamisches Zentrum Berlin“ arbeitet seit 2015 als Dolmetscher und Übersetzer (Persisch) für das Berliner Amtsgericht. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Demnach hat der heute 73-jährige Mann in rund 15 Fällen dem Gericht mit Übersetzungen geholfen.
Auch nach dem Verbot bleibt der Mann weiterhin als Dolmetscher gelistet
Das „Islamische Zentrum Berlin“ ist eine Teilorganisation des „Islamischen Zentrum Hamburg“ (IZH). Dieses tauchte 2022 erstmals im Bericht des Verfassungsschutzes auf. Das IZH wurde im Juli 2024 von Innenministerin Nancy Faeser verboten – genauso wie weitere Teilorganisationen. Die Begründung: Das IZH ist eine extremistische, islamistische Organisation mit verfassungsfeindlichen Zielen. Der Verein gilt als verlängerter Arm des Iran.
Doch für den Islamisten am Berliner Amtsgericht hatte und hat dies wohl keine Konsequenzen. Obwohl sein Verein vom Verfassungsschutz beobachtet wurde, wurde er vom Gericht weiter für Dolmetscher-Dienste hinzugezogen.
Und auch nach dem Verbot wird er laut „Bild“ weiterhin als möglicher Dolmetscher gelistet. Er wurde allerdings seit Juli 2024 in keinem Fall mehr eingesetzt, schreibt die Zeitung. Das Gericht verweigert die Auskunft dazu, bei welchen Fällen er konkret mitgearbeitet hat.