Sport

Ironman Hawaii 2025: In der 13. Woche schwanger quält sich die Deutsche durch die Hitze | ABC-Z

Anne Reischmann absolviert unter schwierigen Bedingungen den Ironman auf Hawaii – und das nicht allein. Denn die deutsche Triathletin wird Mutter. Ihre Schwangerschaft macht sie erst kurz vor dem Start öffentlich. Im Ziel kommt es zu emotionalen Szenen.

Anne Reischmanns Zieleinlauf auf Hawaii wurde zur besonders emotionalen Angelegenheit. Und das aus einem sehr bestimmten Grund: Die Profi-Triathletin aus Ravensburg absolvierte die Ironman-Weltmeisterschaft in Hawaii nicht allein.

Die 33-Jährige trat in ihrer 13. Schwangerschaftswoche zum Rennen über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen an. Sie hatte sich mit ihrem Sieg beim Ironman Südafrika für die WM qualifiziert.

Nach harten 9:30:30 Stunden bei diesmal wieder extrem herausfordernden Bedingungen in der Hitze von Hawaii hatte sie es geschafft. Sie hielt sich die Hände vors Gesicht und rang kurz um Fassung.

Als 31. schloss sie das Rennen unter den Profis ab – und bekam direkt im Ziel noch ein besonderes Geschenk: Einen Babystrampler. „Vielen Dank für diesen besonderen Empfang und all die Liebe auf dem Kurs“, schrieb Reischmann unter einem Video in den sozialen Medien, das ihren Zieleinlauf zeigt.

Reischmann spricht von „unerwarteter Wendung“

Sie hatte ihre Schwangerschaft kurz vor dem Start erst öffentlich gemacht und damit auch Diskussionen ausgelöst. Ihr Weg nach Kona habe vor wenigen Wochen eine „unerwartete Wendung“ genommen, hatte sie in den sozialen Netzwerken geschrieben. „Glücklicherweise fühle ich mich an den meisten Tagen gut und kraftvoll und habe mein Training fortgesetzt.“

Sie sei zwar nicht in Topform, habe aber „zusammen mit meinem Team und meinem Arzt entschieden, bei der WM zu starten“, hatte Reischmann erklärt. Sie werde aber nicht mit dem Ehrgeiz und der Entschlossenheit wie sonst antreten.

„Für mich ist es kein ‚Rennen‘, ich werde nicht um Punkte für die Ironman Pro Series oder eine Platzierung kämpfen“, schrieb die Deutsche. Sobald es ihr nicht gut gehen sollte, würde sie aufhören. Spätestens im Ziel ging es ihr aber richtig gut.

Reischmann war im Juni noch Vierte bei der Ironman-EM in Hamburg geworden, im März hatte sie den Ironman Südafrika gewonnen. Ihren ersten Ironman gewann sie im November 2024 in Mexiko.

dpa/luwi

Back to top button