Iris Berben spricht es offen aus: “Die eigentliche Sorge beim Älterwerden” | ABC-Z

Iris Berben (74) stellt für viele Frauen ein großes Vorbild dar: 1968 konnte sie in ihrem ersten Kinofilm glänzen und ist seitdem aus der deutschen Unterhaltungsbranche nicht mehr wegzudenken. Auch ihr jugendliches Aussehen gibt vielen Fans Hoffnung. Doch wie steht die 74-Jährige eigentlich zum Älterwerden? In einem Interview gewährt sie nun ganz persönliche Einblicke – und teilt Weisheiten für mehr Zufriedenheit.
Iris Berben über Jugendwahn: “Keiner will alt sein”
Im Interview mit “Woche heute” kommt Iris Berben auf den verbreiteten Wunsch zu sprechen, niemals an Jugendlichkeit einzubüßen: “Wir alle wollen älter werden, nur keiner will alt sein. Zum Glück sind wir nicht mehr in den 50er-Jahren, wo du ab 40-plus kaum noch sichtbar warst. Die eigentliche Sorge beim Älterwerden ist doch für viele, ob man noch gesehen wird. Und die Antwort ist ganz einfach.”
Iris Berben findet nämlich: “Du hast es selbst in der Hand! Wir leben in einer Zeit, die ganz viele Möglichkeiten bietet. Egal, ob du 50, 60, 70 oder sogar 80 bist – für einen Neuanfang ist es nie zu spät. Bleibe neugierig und habe keine Angst vor neuen, technischen Errungenschaften. Du kannst immer noch mitmischen, wenn du es möchtest. Probiere dich aus, habe keine Angst davor, dich lächerlich zu machen. Die Messlatte dafür bestimmst du und nicht die anderen. Nimm am Leben teil, dann bleibst du sichtbar für die anderen.”
© imago/Bildagentur Monn
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Iris Berben rät: “Eine Community von Gleichgesinnten”
Für die Schauspielerin liegt die eigene Sichtbarkeit in Aktivität und Gemeinschaft begründet: “Es kann so bereichernd sein, wenn man eine Community von Gleichgesinnten und Verbündeten um sich aufbaut. Das müssen keine tiefen Freundschaften sein, aber eine Gruppe von Menschen mit ähnlichen Interessen.”
Iris Berben rät zu mehr Offenheit für neue Aktivitäten: “Gemeinsame Rad-Touren, eine wöchentliche Yoga-Gruppe oder ein Kreis von Leuten, die einmal im Monat neue Restaurants ausprobieren – oft sind es genau solche Bekanntschaften, die neue Impulse in dein Leben bringen und dafür sorgen, dass man auch mal aus seiner Routine ausbricht. So bleibt man im Kopf jung.”