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Interior: 5 Wohn-Trends, die wir bald bereuen könnten – laut Experten | ABC-Z

Wohnungseinrichtung
Diese 5 Interior-Trends könnten wir laut Experten bald bereuen

© slavun / Adobe Stock

Einige Einrichtungsstile sind zeitlos, während andere an Aktualität verlieren. Manche sind laut Interior-Expert:innen besonders kurzlebig und unpraktisch – dazu gehören die fünf folgenden.

Trends kommen und gehen, in der Mode genauso wie in der Popkultur oder in der Inneneinrichtung. Bestimmte Interior-Trends begleiten uns schon eine Weile – etwa der minimalistische Skandi-Stil –, andere scheinen schon fast wieder vorbei, zum Beispiel Samtsofas. Innenarchitektinnen und Trendexperten können aber häufig durch ihre Erfahrung gut einschätzen, welche Einrichtungsstile und -accessoires uns noch lange begleiten werden. Von diesen hier sollten wir allerdings lieber die Finger lassen, denn laut den Expert:innen könnten wir sie schneller bereuen, als wir glauben.

5 Wohntrends, die laut Experten nicht mehr lange andauern werden

1. Gemusterte Fliesen

In den vergangenen Jahren haben wir immer mehr Badfliesen mit besonderen Mustern gesehen, mit floralen Prints beispielsweise oder auch in Terrazzo-Optik. Das Problem: An solchen auffälligen Optiken sehen wir uns schnell satt, sie kommen aus der Mode – und dann müssen wir trotzdem mit unserer Wahl leben. “Ich empfehle, eher gedämpfte und neutrale Fliesen zu wählen”, erklärt Interior-Designerin Jessica Welling gegenüber “Business Insider”. Wer es knalliger mag, könne dann kräftige Farben und Muster mit Akzentwänden, Duschvorhängen, Handtüchern und Wandkunst einbringen. “Diese lassen sich viel einfacher und kostengünstiger austauschen.”

2. Offene Regale in der Küche

Ein Trend, von dem Wohnexpert:innen ebenfalls eher abraten, sind offene Regale in der Küche. Denn die sehen zwar schön aus, zumindest, wenn sie perfekt aufgeräumt und sauber sind, aber genau das ist auch der Knackpunkt: Denn sie sind einfach unpraktisch. “Niemand möchte seine Teller abstauben, bevor er sie benutzt”, erläutert Inneneinrichterin Lisa Modica das Problem gegenüber “Business Insider”. “Und wenn sie in der Nähe des Herdes stehen, können sich dort auch Fett und Schmutz ansammeln.” Als Alternative empfiehlt sie Schränke mit Glastüren, um das schöne Geschirr zu präsentieren.

3. Auffällige Tapeten

Simple, einfarbige Wände haben aktuell ausgedient. Stattdessen setzen viele Menschen auf Tapeten in dunklen und kräftigen Tönen, die mit besonderen Mustern daherkommen. Aber erstens besteht auch hier die Gefahr, dass wir uns irgendwann daran satt sehen. Und zweitens ergibt sich laut Interior-Designerin Cagney Krzywosinski noch ein weiteres Problem, das viele Menschen nicht bedenken: “Wenn ein Raum nicht groß genug ist, funktionieren großflächige Tapetenmuster eher nicht”, verrät sie gegenüber “Apartment Therapy”. Stattdessen sollte besser nur eine Wand im Zimmer mit einer auffälligen Tapete designt werden oder mehrere Wände, aber dafür die untere Hälfte der Wand.

4. Barhocker ohne Rückenlehne

Ein weiterer Trend aus der Kategorie “Sieht super aus, ist aber alles andere als praktisch” sind Barhocker ohne Rückenlehnen. In vielen Küchen sehen wir heute Kochinseln oder andere hohe Tische, an denen sich Barhocker oder hohe Stühle anbieten. Dabei setzen viele Menschen auf Hocker ohne Rückenlehne – sie fallen im Raum schließlich weniger auf und nehmen meistens auch weniger Platz weg. Trotzdem rät Interior-Designerin Genevieve Trousdale eher zu Stühlen mit einer Rückenlehne. “Auf Barhockern ohne Lehne können wir eben nur hocken, deshalb halten es auf ihnen in der Regel nicht lang aus”, verrät sie auf “Apartment Therapy”. Ein bequemerer Stuhl mit Rückenlehne erlaubt uns, länger bequem zu sitzen.

5. Große Möbel aus Bambus

Bambus ist als Material im Interior-Design in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Es passt perfekt zum romantischen Boho-Stil, allerdings rät Inneneinrichterin Fern Murray davon ab, sich große Möbelstücke aus Bambus und Korb anzuschaffen. Denn so schön sie in einer kleinen Ecke der Wohnung oder des Hauses aussehen mögen, “für große Möbelstücke halte ich sie für ein wenig unpraktisch”, erklärt sie gegenüber “Business Insider”. “Man hört jede Bewegung.” Also lieber sparsam einsetzen, etwa für Tischdeko oder Pflanzenständer.

Verwendete Quellen: businessinsider.de, apartmenttherapy.com

mbl
Brigitte

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