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Interessenten stehen Schlange: Macht FC Bayern-Juwel Tel im Winter doch noch den Abflug? | ABC-Z

München – Zieht Mathys Tel kurz vor Ende des Transferfensters doch noch die Reißleine? Das Offensiv-Juwel kommt bei den Bayern weiter überhaupt nicht zum Zug – zuletzt nicht einmal mehr als Joker. Gerade einmal 45 Minuten Einsatzzeit stehen für den jungen Franzosen in diesem Jahr zu Buche. In den vergangenen drei Partien schmorte er über die komplette Spielzeit auf der Bank.

Zu wenig für die eigenen Ansprüche und die, die der FC Bayern an das Top-Talent stellt. „Die Perspektive, die Mathys hat, ist großartig, sein Potenzial ist großartig, deswegen sind wir unfassbar froh, dass er bis 2029 verlängert hat“, schwärmte Sportvorstand Max Eberl im März vergangenen Jahres bei der Vertragsverlängerung mit dem Angreifer.

Gemeinsam mit Jamal Musiala und Aleksandar Pavlovic solle er eines der Gesichter der Zukunft sein, so Eberl weiter. Dem Ziel, eines Tages zu den Aushängeschildern des Vereins zu gehören, ist Tel seither jedoch keinen Schritt nähergekommen. Im Gegenteil.

Tel wollte beim FC Bayern bleiben – ändert er nun seine Haltung?

Trotz seiner schwierigen sportlichen Situation hat der 19-Jährige, der im Sommer 2022 für kolportierte 20 Millionen Euro von Stade Rennes verpflichtet wurde, in der Vergangenheit sämtliche Leihangebote ausgeschlagen. Tel identifiziert sich voll mit dem FC Bayern, weshalb er sich beim Publikum großer Beliebtheit erfreut, und wollte sich bislang unbedingt beim Rekordmeister durchsetzen.

Mathys Tel sollte neben Bayern-Stars wie Jamal Musiala eines der Gesichter der Zukunft werden.
Mathys Tel sollte neben Bayern-Stars wie Jamal Musiala eines der Gesichter der Zukunft werden.
© Sven Hoppe/dpa
Mathys Tel sollte neben Bayern-Stars wie Jamal Musiala eines der Gesichter der Zukunft werden.

von Sven Hoppe/dpa

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„Mathys hat sich zu uns bekannt. Er sagt, er möchte sich hier durchbeißen, er möchte Leistung bringen. Und dann geht es auch darum, Stück für Stück diese Einsatzzeiten zu bekommen“, sagte Sportchef Eberl zuletzt, nachdem bei einem Treffen zwischen Spielerseite, sportlicher Führung und Trainer Vincent Kompany noch beschlossen worden war, dass man gemeinsam in die zweite Saisonhälfte gehen wird.

Die Einsatzzeiten werden seitdem jedoch weniger statt mehr, weshalb es nun zu einem Umdenken bei Tel kommen könnte. Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, will der Franzose seine Situation neu bewerten, nachdem er auch beim 2:1-Sieg in Freiburg am vergangenen Wochenende nicht zum Einsatz gekommen war.

Viele Vereine zeigen Interesse an Mathys Tel

Demnach sollen gleich sieben Vereine, darunter Olympique Marseille, wegen einer Leihe des Angreifers angefragt haben. Als potenzieller Abnehmer wurde zuletzt auch der FC Chelsea genannt. Die „Blues“ sollen sogar Interesse an einer festen Verpflichtung zeigen, was den Bayern eine namhafte Ablöse im zweistelligen Millionen-Bereich in die Kassen spülen würde.

Bei einem Wechsel nach London könnte auch nochmal Bewegung in die Personalie Christopher Nkunku kommen. Der Landsmann von Tel gilt als ein Wunschspieler von Eberl und steht bei Chelsea im Winter zum Verkauf. Einem Transfer nach München stand bislang aber die Ablöseforderung von angeblich 75 Millionen Euro im Weg – zudem verdient Nkunku in London ein Top-Gehalt. Nicht ausgeschlossen, dass beide Spieler miteinander verrechnet werden.

Auch Manchester United soll Interesse an Nkunku haben

Die Bayern sollen jedoch nicht der einzige Klub sein, der Nkunku auf dem Zettel hat. Laut Sky zeigt auch Manchester United Interesse am 27-jährigen Angreifer, der zwischen 2019 und 2023 für RB Leipzig gespielt hat. Den „Red Devils“ schwebt demnach ein Tauschgeschäft vor, im Gegenzug für Nkunku könnte der argentinische Flügelspieler Alejandro Garnacho nach London wechseln.

Ein Wechsel von Tel könnte den Weg freimachen für Christopher Nkunku, der bis 2029 noch beim FC Chelsea unter Vertrag steht.
Ein Wechsel von Tel könnte den Weg freimachen für Christopher Nkunku, der bis 2029 noch beim FC Chelsea unter Vertrag steht.
© IMAGO / Sports Press Photo
Ein Wechsel von Tel könnte den Weg freimachen für Christopher Nkunku, der bis 2029 noch beim FC Chelsea unter Vertrag steht.

von IMAGO / Sports Press Photo

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Klar ist: Allzu viel Zeit bleibt den Beteiligten nicht mehr. Das Winter-Transferfenster schließt am kommenden Montag. Bis dahin muss auch in der Personalie Tel Klarheit herrschen. Wagt er noch einen weiteren Anlauf bei den Bayern – oder zieht er doch noch die Reißleine?

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