Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung: Zölle von 30 Prozent würden laut Forschern deutsches Wachstum bremsen | ABC-Z

Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung rechnet damit, dass die von den USA angedrohten Zölle von 30 Prozent auf EU-Importe die deutsche Konjunktur “bremsen, aber nicht abwürgen” würden. Die US-Importaufschläge würden in Deutschland in den Jahren 2025 und
2026 zu einem jeweils um einen Viertelprozentpunkt niedrigerem
Wirtschaftswachstum führen, heißt es in einer Kurzstudie des gewerkschaftsnahen Instituts. Die Wachstumsverluste in den USA wären demnach “weitaus größer”.
Das IMK hatte im Juni unter “weitgehender” Berücksichtigung der in dem Monat geltenden US-Zölle eine “spürbare” Konjunkturerholung ab Ende des Jahres in Deutschland prognostiziert. Grund dafür seien vor allem die Erhöhung der öffentlichen Investitionen und der Verteidigungsausgaben.
Für das laufende Jahr rechnet das IMK demnach im Durchschnitt mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent. Kommendes Jahr prognostiziert das Institut ein BIP-Wachstum um 1,5 Prozent. Bei Zollsätzen von 30 Prozent wären es laut Modellrechnung ein Nullwachstum in diesem und 1,2 Prozent im kommenden Jahr.
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